POL-DN: Auto prallte gegen Sattelzug
Jülich (ots)
Bei einem Wendemanöver in der Dunkelheit wurden am frühen Dienstagmorgen auf der Landesstraße 238 in Höhe des Jülicher Stadtteils Bourheim zwei Menschen verletzt. Ein Autofahrer musste durch die Feuerwehr mit schwerem Gerät aus seinem Fahrzeugwrack gerettet werden.
Kurz nach 05:30 Uhr, so die bisherigen Feststellungen der Polizei im Rahmen der Unfallaufnahme, hatte die 51 Jahre alte Fahrerin eines Sattelzuggespanns (Zugmaschine und Anhänger) zunächst die L 238 von Jülich in Richtung Eschweiler befahren. Da die in Varel wohnhafte Frau sich allerdings verfahren hatte, wie sie später mitteilte, suchte sie nach einer Wendemöglichkeit. An der noch außerhalb der geschlossenen Ortslage befindlichen Einmündung nach Bourheim ordnete sie sich deswegen mit dem Lkw-Gespann auf der Linksabbiegerspur nach Bourheim ein, bemerkte dann aber, dass sie in eine schmale Dorfzufahrt abbiegen würde. Sie änderte darum spontan ihr Abbiegevorhaben und lenkte den Sattelzug nicht in die Einmündung hinein, sondern wieder nach rechts über eine Sperrflächenmarkierung auf die L 238 in Fahrtrichtung Eschweiler zurück.
Zur selben Zeit befuhr ein 49 Jahre alter Pkw-Fahrer aus Inden die L 238 in Richtung Jülich. Er kollidierte frontal gegen den leicht schräg vor ihm auftauchenden Anhänger des Gespanns. Sein Fahrzeug driftete anschließend schwer beschädigt weiter bis zur Endposition im Einmündungsbereich. Die neben dem Rettungsdienst und Notarzt mit zur Unfallstelle beorderte Feuerwehr musste den im Auto eingeklemmten Mann zunächst befreien, bevor er zur weiteren ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden konnte, wo er stationär verblieb. Die 51-Jährige war mit leichten Verletzungen ebenfalls in ein Krankenhaus transportiert worden, das sie nach einer ambulanten Behandlung später wieder verlassen konnte. Der unmittelbar nach dem Unfall aus einer zersplitterten Scheibe ins Freie gesprungene Hund des Indeners konnte zwei Stunden später von der Feuerwehr in der Feldgemarkung angetroffen und an Familienangehörige übergeben werden. Offenbar war er mit dem Schrecken davon gekommen.
Die Gesamtsachschadenshöhe des Unfalls wird auf etwa 7000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf dauern weiter an.
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