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POL-DN: Unfälle mit Fußgängern

Düren (ots)

Typisch für die dunkle Jahreszeit ist auch ein signifikanter Anstieg von Verkehrsunfällen, bei denen Fußgänger von Autofahrern zu spät erkannt und angefahren werden. Am Donnerstagabend ereigneten sich im Stadtgebiet gleich drei davon.

Um 19:10 Uhr wurde eine 18-jährige Passantin aus Düren, mitten auf einem Fußgängerüberweg, vom Wagen einer 22 Jahre alten Dürenerin auf der Brückenstraße erfasst. Die Autofahrerin war in Richtung Merzenich unterwegs und hatte sich bei starkem Regen nicht aufmerksam genug dem Überweg genähert. Dort wurde die dunkel gekleidete 18-Jährige beim Zusammenprall mit der Fahrzeugfront zu Boden geschleudert. Ein RTW transportierte sie zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus.

Noch eklatanter war das Fehlverhalten eines 60 Jahre alten Autofahrers aus Düren um 19:45 Uhr in Gürzenich. Von der Valencienner Straße war der Mann nach links auf die Schillingsstraße abgebogen. Gleichzeitig überschritt direkt hinter der Einmündung eine 55 Jahre alte Ortsansässige die Fußgängerfurt bei Grünlicht der Fußgängerampel. Das schützte sie jedoch nicht davor, vom ungebremst heran kommenden Pkw erfasst zu werden. Die sichtlich unter Schock stehende Frau musste durch einen RTW zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden, wo sie stationär verblieb. Die eingesetzten Polizeibeamten stellten im Rahmen der Unfallaufnahme Alkoholgeruch bei dem 60-Jährigen fest. Ein am Ort durchgeführter Alcotest ergab den hohen Wert von 2,14 Promille in der Atemluft des Mannes, der sich anschließend zur Blutentnahme auf der Polizeiwache wiederfand. Sein Führerschein wurde sofort einbehalten. Gegen ihn richtet sich jetzt ein mit vielen Konsequenzen behaftetes Strafverfahren.

Um 21:10 Uhr war es ein 31 Jahre alter Fußgänger, der in der Karl-Arnold-Straße glattweg übersehen wurde. Eine 23-Jährige war aus einer Grundstücksausfahrt heraus gefahren und hatte dabei den aus ihrer Sicht von links auf dem Gehweg heran schreitenden Mann zu spät wahrgenommen. Auch er musste durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren werden. Ob er sogar stationär verbleiben musste, war bis zum Ende der Unfallaufnahme nicht bekannt.

Auch, wenn in vielen solchen (Un-)Fällen die Rechtslage eindeutig zu sein scheint und die Fußgänger mit der Unaufmerksamkeit der Autofahrer hadern, so können diese zum eigenen Schutz Vorkehrungen treffen. Dazu empfiehlt die Polizei - nicht nur für Kinder - helle und besser noch reflektierende Bekleidung in der Dunkelheit. Autofahrer sollten insbesondere zu dieser Jahreszeit das Tempo auch bei persönlichem Stress reduzieren und dafür die Aufmerksamkeit erhöhen. Ein Unfall bringt mehr durcheinander, als nur die nächste Stunde.

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