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POL-DN: Fahndung nach Rosenmontagsschlägern dauert an

Kreuzau (ots)

Am Abend des Rosenmontags hatten brutale Täter im Umfeld der Kreuzauer Festhalle am Windener Weg zweimal zugeschlagen. Die Folgen für die Opfer sind noch nicht verheilt. Die Polizei bittet daher vorhandene Zeugen dringend darum, sich zu melden.

"Ich lag da zusammen gekauert und habe von überall Tritte kassiert", berichtete ein 19-Jähriger aus Kreuzau vor kurzem in seiner Vernehmung. Der junge Mann hatte am Abend des 03. März 2014 (Rosenmontag), nach 19:30 Uhr, das Pech und war auf dem Weg zur Festhalle den Tätern begegnet, die offenbar aus reiner Lust am Zuschlagen zur grundlosen Provokation ansetzten. Weder seine Begleiter noch er selbst konnten es schließlich verhindern, dass er nach reichlichem Vorgeplänkel von einer großen Personengruppe umzingelt und schließlich von mehreren gleichzeitig geschlagen und getreten wurde. Die Täter rannten anschließend davon. Es soll sich im Wesentlichen um jugendliche und heranwachsende Männer handeln, die der Beschreibung nach möglicherweise türkischer Herkunft sind.

Zudem trat als einer der Haupttäter aus dieser Gruppe aber auch ein dunkelhäutiger Jugendlicher mit möglicherweise afrikanischer Abstammung in Erscheinung. Der verletzte 19-Jährige wurde später unter anderem mit einer Schädelprellung ambulant im Krankenhaus behandelt.

Noch deutlich schwerer erwischte es dann gegen 21:50 Uhr einen 48 Jahre alten Mann aus Kreuzau. Der hatte vor der Festhalle mitbekommen, dass ein ihm persönlich nicht bekannter "blonder Jugendlicher" von einer Gruppe ausländisch erscheinender Heranwachsender aggressiv bedrängt wurde. Als der Kreuzauer dann lediglich schlichtend eingriff, kassierte er dafür eine Quittung, die unfairer nicht hätte sein können. Mehrere der jungen Männer fielen über ihn her. Dabei wurde er von der Tätergruppe geschlagen und getreten. Nachdem die Schläger geflüchtet waren, musste der 48-Jährige durch den Rettungsdienst erstbehandelt werden. Im Rahmen einer späteren stationären Versorgung in einer Uniklinik musste dem Verletzten unter anderem operativ eine Platte im Gesicht eingesetzt werden, die er Monate lang zu tragen haben wird.

Die Polizei führt in beiden Fällen derzeit intensive Ermittlungen nach den Tatbeteiligten durch. Noch steht nicht fest, ob es sich bei beiden Delikten um die selben Täter gehandelt hat. Für eine gerichtsfeste Beweisführung ist die Polizei allerdings auf die Hinweise von Personen angewiesen, die zur Tatzeit Augenzeugen der gefährlichen Körperverletzungen waren oder sonstige Hinweise zur Identität von Tatbeteiligten machen können. Möglicherweise haben die Täter sich später mit ihren Taten gebrüstet. Wer also Hinweise auf die Gesuchten geben kann, wird eindringlich gebeten, sich bei der Einsatzleitstelle der Polizei in Düren unter der Rufnummer 02421 949-6425 oder direkt unter dem Notruf 110 zu melden.

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 02421 949-1100
Fax: 02421 949-1199

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