POL-DN: Ein Reh soll schuld gewesen sein
Jülich (ots)
Zwei verletzte Autobenutzer mussten am frühen Sonntagabend vom Rettungsdienst in Krankenhäuser eingeliefert werden, wo sie glücklicherweise nach ambulanten Behandlungen aber wieder entlassen werden konnten. Sie waren zuvor mit einem Pkw auf der L 14 zwischen den Ortslagen Merzenhausen und Koslar verunglückt.
Nach den bisherigen polizeilichen Feststellungen war ein 23 Jahre alter Mann aus Jülich gegen 18:40 Uhr mit seinem Wagen von Merzenhausen in Fahrtrichtung Koslar unterwegs. Ein 18-Jähriger aus Titz saß auf dem Beifahrersitz. Als das Fahrzeug sich in einer Linkskurve befand, bemerkte der Fahrer nach eigenen Angaben ein Reh, welches von rechts auf die Fahrbahn sprang. Um dem Tier auszuweichen, lenkte er das Auto auf die linke Fahrbahnseite und bremste gleichzeitig ab. Dadurch geriet der Pkw ins Schleudern und kam nach links von der Fahrbahn ab, wo er in einem Feld auf der rechten Seite liegend zum Stillstand kam. Beide Fahrzeuginsassen erlitten durch Glassplitter Schnittwunden an den Armen. Das Fahrzeug wurde total beschädigt, der Sachschaden wird auf etwa 5000 Euro geschätzt.
Zwei Unfallzeugen, die dem Unfallwagen gefolgt waren, hatten kein Reh bemerkt. Auch der Beifahrer wollte erst auf den Unfall aufmerksam geworden sein, als das Auto von der Fahrbahn abkam. Zuvor habe er auf sein Handy geschaut, so der junge Mann aus Titz.
Die Polizei hat eine Unfallanzeige aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an.
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