POL-DN: Petrus hatte das Kreisgebiet fest im Griff
Kreis Düren (ots)
Im Zuge heftiger Gewitter und des begleitenden Starkregens kam es in der Zeit von Dienstagnachmittag bis Mittwochmorgen zu zahlreichen wetterbedingten Einsätzen von Polizei und Feuerwehr. Auch die Annakirmes musste kurzfristig den Fahrbetrieb einstellen.
Insbesondere die Ortslagen Niederzier, Aldenhoven und Koslar waren von Petrus' Eskapaden betroffen. Hier wurden zahlreiche Häuser geflutet und das Wasser stand in den Kellern teilweise bis über einen Meter hoch. Die Helfer von Feuerwehr und THW hatten alle Hände voll zu tun, den vielen Hilfesuchenden im Kreis gerecht zu werden. Besonders hart traf es die Bewohner eines Hauses in der Hochstedenstraße in Niederzier. Hier hatte ein Blitzeinschlag den Brand des Dachstuhls verursacht, der aber glücklicherweise gelöscht werden konnte, ohne dass jemand verletzt wurde.
Auch der Straßenverkehr war vom Niederschlag betroffen und kam zeitweise zum Erliegen. So war die BAB 44 teilweise nicht passierbar, da hier Erdreich aus der Böschung auf die Fahrbahn gerutscht war. Die L 136 zwischen Jülich und Aldenhoven musste eine Zeit lang voll gesperrt werden, da sie überflutet wurde. Ebenso erging es der L 12 zwischen Schevenhütte und Langerwehe, die derzeit noch nicht befahrbar ist. Partiell wurden auch Rettungskräfte daran gehindert, schnell zu den jeweiligen Einsatzorten zu gelangen, da aufgrund der Überschwemmungen kein Durchkommen möglich war.
So zählte alleine die Polizei in der Zeit zwischen 15:30 Uhr und 17:00 Uhr etwa 50 Notrufe aus dem gesamten Kreisgebiet, an deren Ende aber Gott sei Dank immer erleichtert aufgeatmet werden konnte, da nach hiesigen Kenntnissen niemand aus dem Kreis Düren ernsthaft verletzt wurde. Auch auf der Annakirmes kam es durch den nachmittäglichen Starkregen zu Beeinträchtigungen. Die Fahrgeschäfte stellten ihren Betrieb vorübergehend ein. Gegen 16:30 Uhr konnten hier aber alle Vergnügungssüchtige bereits wieder dem heiteren Treiben nachgehen.
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