POL-DN: Munitionsfund bei Erdarbeiten
Jülich (ots)
Am Freitagmittag wurde bei Arbeiten in einem Gartenbaubetrieb im Stadtteil Altenburg ein nicht ungefährlicher Teil einer Granate gefunden. Bei der Verlagerung des Kampfmittels wurden Angestellte des Betriebs leicht verletzt.
Kurz vor 12:00 Uhr erhielt die Polizei Kenntnis von dem Munitionsfund, der nicht ohne Folgen blieb. Bei Erdarbeiten mit einem Pflug hatten Beschäftigte eines ortsansässigen Gartenbauunternehmens in der Straße "Am Hahnsberg" den circa 20 cm langen Gegenstand gefunden und diesen zunächst aus dem Arbeitsbereich heraus entfernt. Unter Einfluss von Licht jedoch entzündete sich das offensichtlich noch mit Phosphor gefüllte Teilstück der Weltkriegsgranate von selbst, woraufhin die Rettungskräfte alarmiert wurden. Bis zu deren Eintreffen nahmen die vier Angestellten im Alter von 21, 24, 28 und 53 Jahren selbst Löschversuche vor, wobei sie giftige Dämpfe einatmeten. Noch vor Ort wurden sie daher notärztlich behandelt und anschließend vorsorglich in umliegende Krankenhäuser verbracht, wo sie ambulant behandelt wurden.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst war schnell zur Stelle und sammelte den wegen des Phosphorgehaltes noch gefährlichen Munitionsrest zur fachgerechten Entsorgung ein.
Für die Dauer des Einsatzes von etwa eineinhalb Stunden hatte die Zufahrt zum Stadtteil an der Altenburger Kreuzung kurzfristig gesperrt werden müssen.
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