POL-DN: Am Ende wird alles gut
Linnich (ots)
Nachdem der Polizei am späten Dienstagabend eine Verkehrsunfallflucht in der Ortslage Hottorf gemeldet wurde, nahm diese die Ermittlungen nach dem Verursacher auf. Was dann geschah überraschte alle Beteiligten.
Zunächst stellte ein 45 Jahre alter Mann aus Hottorf gegen 20:00 Uhr am Dienstagabend fest, dass sein Pkw beschädigt war. Diesen hatte er auf der Bergstraße geparkt, wo offensichtlich ein weiterer Verkehrsteilnehmer im Vorbeifahren die Fahrertür und den Außenspiegel geschrammt hatte. Beamte der Polizeiwache in Jülich nahmen den Verkehrsunfall auf und fertigten eine Anzeige. Diese hatte den zuständigen Sachbearbeiter noch nicht erreicht, als sich ein 61-Jähriger aus der gleichen Ortslage telefonisch meldete. Er gab an, bei der Reinigung seines landwirtschaftlichen Fahrzeugs am Morgen ebenfalls einen Schaden entdeckt zu haben. Weiterhin führte er aus, am Vortag im Zuge der Rübenernte mehrmals die Bergstraße befahren zu haben. Dabei sei ihm auch der Schaden am Auto des 45-Jährigen aufgefallen. Zu diesem Zeitpunkt habe er sich aber nichts weiter dabei gedacht.
In Zusammenhang mit dem eigenen Schaden kam ihm dann das Bild des kaputten Wagens aber wieder in den Sinn. Ebenso wie der Gedanke, dass vielleicht er unbemerkt der Verursacher gewesen sein und das Fahrzeug im Vorbeifahren beschädigt haben könnte.
Somit konnte eine vermeintliche Unfallflucht geklärt werden und das, obwohl es keine Zeugen für die Fahrzeugberührung gab. Hätte der 61 Jahre alte Landwirt sich nicht von sich aus bei der Polizei gemeldet und über seine mögliche Unfallbeteiligung informiert, wäre der Unfall nicht innerhalb von 24 Stunden aufgeklärt worden. So nahm der Mann unmittelbar Kontakt zu dem Geschädigten auf und der Schaden kann jetzt reguliert werden. Ein vorbildliches Verhalten, an dem man sich durchaus ein Beispiel nehmen kann.
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