POL-DN: Blitz-Marathon (nicht) erfolgreich?/Endfassung
Kreis Düren (ots)
Der Fehlerteufel hatte sich eingeschlichen. Im Folgenden nun die Meldung mit den korrigierten Zahlen.
Am gestrigen Donnerstag fand er zum neunten Mal statt. Die Frage ist nun: wenn "nur" etwa 1,9 % aller gemessenen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs waren, ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
Die Polizei Düren ist sich sicher, dass dieses Ergebnis ein sehr erfreuliches ist! An den acht Messstellen im Kreisgebiet wurden insgesamt 6658 Fahrzeuge durch die Messgeräte erfasst. Dabei lieferte in 125 Fällen die gemessene Geschwindigkeit einen Grund zur Beanstandung, so dass die Fahrerinnen und Fahrer angehalten werden mussten, um die begangenen Verkehrsverstöße zu ahnden.
An den Kontrollstellen wurden die Verkehrssünder nicht nur mit den jeweiligen Folgen ihres konkreten Verstoßes konfrontiert, wobei es sich in den meisten Fällen um Verwarngelder in Höhe von 10 bis zu 35 Euro handelte. Ihnen wurde auch deutlich gezeigt, welche Konsequenzen zu schnelles Fahren ebenfalls haben kann: Fotos von einem schweren Unfall an eben jener Kontrollstelle wurden durch einen Polizeibeamten erläutert, der auch die entsprechende Unfallaufnahme durchgeführt hatte.
Bemerkenswert in diesem Zusammenhang war, dass viele der Angehaltenen wenig Interesse daran zeigten, sich diese Bilder anzusehen oder die polizeilichen Erläuterungen hierzu anzuhören. Die Gründe dafür lagen klar auf der Hand: entweder, die Verkehrsteilnehmer hatten es eilig (was ja auch die Begründung für ihr zu schnelles Fahren darstellte), oder sie wollten sich ganz bewusst diese "schlimmen Bilder" nicht ansehen. Diese Haltung macht deutlich, wie leichtfertig die Gefahren und möglichen Folgen zu schnellen Fahrens ignoriert werden. Die meisten Menschen fühlen sich nicht gefährdet, bis der Ernstfall eintritt. Dabei sollte man wissen: Es kann jeden treffen! Du bist nicht unverwundbar!
Die Anzahl der Verkehrssünder war insgesamt eher überschaubar und belegt, dass mindestens am Tag des Blitz-Marathons selbst, aber auch darüber hinaus, die öffentliche Präsenz des Themas "Geschwindigkeitskontrollen" das Fahrverhalten der/des Einzelnen beeinflusst.
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