POL-DN: Ausgiebige Kontrollen in der Eifel
Heimbach/Hürtgenwald (ots)
Am gestrigen Tage fand in der Eifelregion Aachen, Euskirchen und Düren der sogenannte Linksrheinische Qualitätszirkel zur Bekämpfung der Motorradunfälle statt. Es wurden großflächige Verkehrskontrollen durchgeführt.
In erster Linie wird durch Geschwindigkeitsüberwachungen dazu beigetragen, dass das Geschwindigkeitsniveau in einem gesetzlichen und gesunden Rahmen bleibt. Geschwindigkeit ist neben anderem für die Höhe und das Ausmaß der Schäden und Verletzungen bei einem Unfall ausschlaggebend. Die Polizei bedient sich für die Geschwindigkeitsüberprüfungen neben Lasergeräten und Radargeräten eines zivilen Motorrades. Das sogenannte "Provida-Krad", das über eine geeichte Geschwindigkeitsmessanlage verfügt, zeichnet die Verstöße auf.
Ein Videoband entstand im Bereich Vlatten, wo ein 49-jähriger Motorradfahrer aus Köln nach eigenen Angaben "schnell nach Hause wollte". Er überholte bei unklaren Verkehrslagen und schaffte dabei Geschwindigkeiten von 170 km/h. Ihn erwartet eine saftige Anzeige mit einem Bußgeld in Höhe von mindestens 1000 Euro und ein Fahrverbot. Bei Messungen auf der B 399 Höhe Raffelsbrand geriet ein 49-Jähriger aus Eschweiler mit seinem 125er Roller durch einen kleinen Geschwindigkeitsverstoß in die Kontrolle. Bei dem Roller wurde zunächst festgestellt, dass die vorgeschriebene TÜV-Überprüfung bereits seit einem Jahr fällig war. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass das Fahrzeug bereits seit zwei Jahren stillgelegt ist. Eine genaue Inaugenscheinnahme des Kennzeichens zeigte, dass es sich bei dem amtlichen Siegel nur um eine nachträglich aufgeklebte Kopie handelte. Zudem verfügte der Rollerfahrer nicht über die nötige Fahrerlaubnis. Ihn erwartet aufgrund des Verdachts der Urkundenfälschung sowie wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eine Strafanzeige.
Insgesamt fielen im Laufe des Donnerstag 160 Fahrzeugführer auf. Neben 88 Motorradfahrern gerieten auch 72 Autofahrer mit erhöhter Geschwindigkeit in die Kontrollen. Vier Kradfahrer waren dabei so schnell unterwegs, dass sie ein Fahrverbot erwartet.
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