POL-DN: 020503 -7- (Düren/Wuppertal) Schwerer Schlag gegen die Falschgeldkriminalität - 17.000 DM Falschgeld sichergestellt
Düren (ots)
020503 -7- (Düren/Wuppertal) Schwerer Schlag gegen die Falschgeldkriminalität - 17.000 DM Falschgeld sichergestellt, enge Zusammenarbeit zwischen Staatsanwaltschaft und den Polizeidienststellen in Düren und Wuppertal führten zum Erfolg -Veröffentlichung aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt möglich-
Düren - Im Oktober 2001 bot ein 30jähriger Merzenicher seinen Pkw über eine Zeitungsannonce zum Verkauf an. Auf die Annonce meldete sich ein Mann, der das Auto dann auch für 20.000 DM kaufte. Beim Kauf legte er einen Ausweis auf den Namen Norbert Brauer vor. Als der Verkäufer das Geld in der Folge bei seiner Bank einzahlen wollte, wurde dort festgestellt, dass es sich um 20 falsche Tausender handelte. Im Laufe der Ermittlungen wurde dann festgestellt, dass die im Ausweis befindlichen Personalien nicht existent waren. Im weiteren Verlauf kam es im November und Dezember 2001 zu drei weiteren Pkw- Ankäufen in Mülheim/Ruhr, Remscheid und Troisdorf durch den "Norbert Brauer", wobei auch hier alle Fahrzeuge mit Falschgeld bezahlt worden waren. Auf diese Art und Weise wurden insgesamt fast 100.000 DM Falschgeld in Umlauf gebracht.
Die ZKB Düren konnte nach zeitaufwendigen und umfangreichen Ermittlungen, in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Aachen und der Polizei Wuppertal, drei Tatverdächtige aus dem Raum Wuppertal/Solingen ermitteln und festnehmen: ein 42-jähriger hoch verschuldeter Kraftfahrer, dessen 29 jährige Lebensgefährtin sowie deren 25-jähriger Bruder.
Anlässlich der Festnahmen und der darauf folgenden Wohnungsdurchsuchungen im Januar 2002 konnte weiteres Falschgeld in Höhe von 17.000 DM, der verfälschte Ausweis auf den Namen Norbert Brauer und 12.500 DM echtes Geld sichergestellt werden. Bei ihren Vernehmungen waren alle drei geständig. Demnach stellte die 29- Jährige ihre Ersparnisse für den Ankauf von Falschgeld zur Verfügung, welches dann ihr Bruder besorgte. Mit dem Falschgeld wurden von dem 42-Jährigen die Pkw von Privatleuten angekauft und schließlich an Autohändler wieder verkauft. Alle drei wurden dem Haftrichter vorgeführt, welcher Haftbefehl erließ.
Auf Grund der Geständnisse und weiterer Ermittlungen konnte der Lieferant des Falschgeldes aus Solingen ermittelt und im April 2002 festgenommen werden. Zwischenzeitlich wurde auch im osteuropäischen Ausland die Fälscherwerkstatt ausgehoben, aus der die Blüten stammten. Dabei wurden unter anderem ca. 1.000.000 US-Dollar sichergestellt, die für den Absatz in Deutschland bestimmt waren.
Statement Kriminalrat Jürgen Marten, Leiter ZKB: "Die ausgesprochen gute Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden und das engagierte Arbeiten der ermittelnden Beamten haben diesen Erfolg möglich gemacht." (ZKB)
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