POL-DN: Jeden Tag ein Vorfall
Düren/Niederzier (ots)
Von Mittwoch bis Samstag sahen sich Beamte der Polizeiwachen Düren und Jülich Respektlosigkeiten verschiedenster Art und Ausprägung gegenüber.
So wurden die Polizisten zunächst gegen 23:30 Uhr am Mittwochabend zu einer Verkehrsbehinderung in die Josefstraße gerufen. Vor Ort trafen sie auf zwei sich streitende Verkehrsteilnehmerinnen. Eine von ihnen, eine 44-jährige Dürenerin, führte Beschwerde über das Parkverhalten der anderen - was jedoch nach Feststellung der eingesetzten Beamten ordnungsgemäß und tadellos war. Problematisch war eher die Tatsache, dass der Pkw der Dürenerin zu groß für den noch verbliebenen Parkraum war, so das selbige nicht an der von ihr bevorzugten Stelle parken konnte, sondern sich an anderer einen Parkplatz hätte suchen müssen.
Eine sachliche Klärung vor Ort erwies sich jedoch als sehr schwierig, denn die 44-Jährige libanesischer Herkunft brüllte die Polizisten fortwährend an. Darüber eilte ihr Sohn herbei und erklärte auf ähnlich unflätige Art, dass man so nicht mit seiner Mutter zu sprechen habe. Beide wurden aufgefordert, sich ruhig zu verhalten, woraufhin der 19-Jährige schrie "Was ist schon die Polizei? Ich mache hier was ich will!". Ihm wurde daher ein Platzverweis erteilt, dem er nach der Androhung einer Ingewahrsamnahme auch nachkam.
Gegen 16:00 Uhr am Donnerstag fiel ein 14-jähriger Ladendieb unangenehm auf: nachdem er bei einem Diebstahl in einem Geschäft am Wirteltorplatz aufgefallen war, sollte er die Beamten zur Polizeiwache begleiten, um dort an die Erziehungsberechtigten übergeben zu werden. Dagegen sperrte sich der Dürener jedoch, versuchte, sich von der Einsatzörtlichkeit zu entfernen und der Mitfahrt im Streifenwagen zu entgehen. "Er ließe sich nichts sagen.", erklärte er dabei, bevor er letztlich mittels einfacher körperlicher Gewalt ins Auto gesetzt und zur Wache gefahren wurde. Dort wurde umgehend eine entsprechende Strafanzeige gegen den Sprössling gefertigt.
Zur Verhinderung von Straftaten wurde am frühen Freitagmorgen gegen 03:45 Uhr ein 22 Jahre alter Dürener in Gewahrsam genommen. Er war in Streitigkeiten in der Kämergasse verwickelt und trug bei Eintreffen der Polizei wenig zur Erhellung der Lage bei. Stattdessen brüllte er die Uniformierten an und machte unter Ausnutzung von Fäkalsprache deutlich, was er von diesen hielt. Statt den Anweisungen der Beamten Folge zu leisten, zeigte er sich zunehmend aggressiv und unkooperativ, was schließlich eine Ingewahrsamnahme zur Folge hatte. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,74 Promille.
Am frühen Samstagmorgen erhielt die Polizei schließlich Hinweise auf einen offensichtlich alkoholisierten Autofahrer. Dieser konnte gegen 00:25 Uhr in der Ellener Schubertstraße angetroffen werden. Zu dieser Zeit versuchte der Mann, ein 29 Jahre alter Dürener, mit mehreren Zügen in einer Grundstückszufahrt zu parken. Gegenüber den Beamten zeigte auch er sich unkooperativ. Er folgte ihren Anweisungen nicht und wehrte sich, sobald diese ihre angedrohten Maßnahmen in die Tat umsetzten. Am Ende wurde er mittels einfacher körperlicher Gewalt aus dem Fahrzeug gezogen und zu Boden gebracht. Seine mittlerweile eingetroffene Mutter versuchte dabei fortwährend, die Mitnahme ihres Nachwuchses zur Polizeiwache zu verhindern. Der ihr gegenüber ausgesprochene Platzverweis musste schließlich mit Hilfe eines zweiten Streifenteams durchgesetzt werden. Anschließend konnte der 29-Jährige zwecks Entnahme einer Blutprobe mitgenommen werden. Einen Atemalkoholtest hatte er bis dahin abgelehnt. Offensichtlich blieb der Aufenthalt in den Räumlichkeiten der Polizei nicht ohne Wirkung, denn irgendwann lenkte der Mann schließlich ein und pustete einen Wert von über zwei Promille.
Am Ende sah er sich nicht nur eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr, sondern auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte gegenüber. Seinen Führerschein stellten die Beamten sicher.
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