POL-DN: Kontrollmaßnahmen auf der Panoramastraße
Hürtgenwald (ots)
Seit geraumer Zeit wird das Thema "Streckensperrung der Panoramastraße für Motorradfahrer" in den Medien diskutiert. Durch den Behördenleiter der Kreispolizeibehörde Düren, Herrn Landrat Spelthahn, wurde eine Intensivierung der polizeilichen Maßnahmen, insbesondere hinsichtlich der Bekämpfung der Lärmemissionen, angekündigt. Am Samstag fand der erste Einsatz der neuerstellten Konzeption des Drei-Säulen Modells statt. Dieses umfasst neben dem repressiven Ansatz in Form von Geschwindigkeitskontrollen und technischen Überprüfungen, eine präventive und eine ermittlungstaktische Komponente. Im Rahmen der Prävention werden Informationen zur Verkehrssicherheit durch Fachleute vor Ort direkt an die Zielgruppe vermittelt. Darüber hinaus soll auch die Ermittlung und Identifizierung von Verkehrssündern weiter in den Fokus gerückt werden, um gezielt Verkehrsverstöße ahnden zu können. Gemeinsam mit dem Straßenverkehrsamt Düren und Mitarbeitern des TÜV Rheinland wurden auf der Panoramastraße Motorräder einer technischen Kontrolle unterzogen. Auch wenn sich die Kontrollen schnell unter den Motoradfahrern herumgesprochen hatten und zahlreiche Kradfahrer vor der Kontrolle gewarnt wurden, konnten insgesamt 252 Motorräder kontrolliert werden. Ein Motorrad wurde wegen erheblicher Mängel beschlagnahmt. Neun Motorradfahrern wurde die Weiterfahrt untersagt, vier davon aufgrund überhöhter Lärmemissionen. Ein Motorrad wies allgemeine technische Mängel auf, u.a. war die Bremsanlage nicht mehr in einem ordnungsgemäßen Zustand. Die Weiterfahrt wurde auch zwei Motorradfahrern untersagt, da sie ungeeignete Helme trugen. Unterstützt wurde die Polizei Düren dabei von belgischen Kollegen, die im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Niederländisch-Belgischen-Deutschen Arbeitsgemeinschaft Polizei (NeBeDe AG Pol) zum Einsatz kamen. Natürlich wurden an diesem Einsatztag auch Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Aber auch machten sich Warneffekte bemerkbar; insgesamt 14 Kräder waren zu schnell. Dreimal lag die gemessene Geschwindigkeit im Bereich eines Fahrverbotes. Die höchste gemessene Geschwindigkeit war 104 km/h, obwohl nur 50 km/h erlaubt waren. Während der Kontrollmaßnahmen kam es im Eifelbereich zu keinen Motorradunfällen. Der Großteil der Motorradfahrer hat sich am heutigen Tag regelkonform verhalten.
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