POL-DN: 0412161 Dürener Projekt bei europäischer Konferenz vorgestellt
Düren (ots)
Düren - Bei der diesjährigen Best-Practice-Konferenz im niederländischen Kongresszentrum in Den Haag stellte Polizeirat Jürgen Marten, Leiter des Abteilungsstabes bei der Polizei in Düren, am 07.12.2004 das Projekt "Strategie zur Reduzierung der Gewaltkriminalität in der Kreispolizeibehörde Düren" vor. Bei der Konferenz handelt es sich um ein Europäisches Netzwerk für Kriminalprävention (EUCPN), die zum dritten Mal veranstaltet wurde.
Das Innenministerium NRW, dass auf das Dürener Projekt aufmerksam geworden war, hatte den Behördenleiter, Landrat Wolfgang Spelthahn, gebeten, sich damit für die europäische Konferenz zu bewerben. Im Oktober erreichte die erfreuliche Nachricht aus dem Bundesministerium des Inneren in Berlin die Kreispolizeibehörde Düren. Das Projekt war zusammen mit drei anderen deutschen Projekten aus zahlreich eingereichten Vorschlägen ausgewählt und an die Europäische Union übermittelt worden.
Polizeirat Jürgen Marten stellte die Strategie aus Düren als Angehöriger der deutschen Delegation auf der englischsprachigen Konferenz, die zum dritten Mal veranstalt wurde, mit einer Präsentation vor.
Polizeirat Marten: "Das war für mich eine große Anerkennung und eine sehr interessante Erfahrung. Der fachliche Austausch auf europäischer Ebene zeigt die gemeinsamen Probleme und interessante Lösungsansätze. Noch wichtiger scheint mir aber, dass Europa auch so sicherheitspolitisch zusammen wächst.
In dem Projekt arbeitet die Kreispolizeibehörde Düren bei der Bekämpfung der Gewaltkriminalität mit verschiedenen Partnern zusammen. Diese Aktivitäten sind in eine Gesamtstrategie der Behörde eingebettet, in der es darum geht
- Gewaltstraftaten zu reduzieren, indem Konflikte gewaltfrei gelöst werden
- Straftaten aufzuklären und dabei für jugendliche Tatverdächtige die richtige Behandlung zu identifizieren und Rückfallwahrscheinlichkeit zu senken
- mit Intensivtätern angemessen umzugehen.
Die soll erreicht werden, durch die
- Zusammenarbeit der Jugendhilfestellen des Kreises und der Stadt Düren mit mittlerweile 27 Schulen im Kreisgebiet und der Kreispolizeibehörde Düren in der Ordnungspartnerschaft "Cool im Konflikt"
- Durchführung der Diversionstage gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Aachen und den Jugendgerichtshilfen des Kreises und der Stadt Düren, bei der in Jugendstrafverfahren eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit stattfindet
- Tätigkeit der Jugendstraßenpolizisten in den Polizeiinspektionen Düren und Jülich.
Landrat Wolfgang Spelthahn: "Dieser Erfolg zeigt wieder das hervorragende Zusammenwirken der Institutionen und der handelnden Personen im Kreis Düren. Die internationale Anerkennung ist eine große Auszeichnung für alle Beteiligten.
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