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Polizei Düren

POL-DN: 05020802 Zahlreiche Schlägereien am Rosenmontag

Düren (ots)

Kreis Düren - Am Rosenmontag musste die Polizei im
Kreisgebiet zahlreiche Strafanzeigen nach Körperverletzungen
aufnehmen. In allen Fällen spielte Alkohol als Auslöser für
aggressive Auseinandersetzungen eine nicht unerhebliche Rolle.
Einen Nasenbeinbruch erlitt ein 16-Jähriger an der Festhalle in
Lendersdorf. Gegen 17.00 Uhr hatte ihm ein 17-Jähriger bei einem
Streit mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Gegen 17.30 Uhr wurde ein 43 Jahre alter Jülicher im Stadtteil
Lich- Steinstraß von mehreren jüngeren Männern krankenhausreif
geschlagen. Zwischen dem geschädigten Mann und seinen Kontrahenten
war es vor dem Festzelt zunächst zu verbalen Streitigkeiten gekommen.
Als die Angelegenheit dann eskalierte, schlugen und traten mindestens
drei Tatverdächtige auf den 43-Jährigen ein. Auch als dieser bereits
am Boden lag, wurde er mit Tritten gegen den Kopf traktiert. Nachdem
der Geschädigte regungslos liegen blieb, flüchteten die Schläger. Der
Verletzte musste am Tatort notärztlich behandelt und durch einen RTW
zum stationären Verbleib in ein Krankenhaus transportiert werden. Die
hinzu gerufene Polizei konnte im Rahmen der Fahndung drei 15, 20 und
23 Jahre alte Tatverdächtige festnehmen. Der Minderjährige wurde nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seinen Eltern übergeben. Seine
volljährigen Mittäter mussten bis nach Ausnüchterung im polizeilichen
Gewahrsam verbleiben. Die Identität von zwei weiteren Tatbeteiligten
steht derzeit noch nicht fest.
Eine weitere Körperverletzung ereignete sich um 18.15 Uhr vor dem
Festzelt in Merzenich. Dort wurde ein 15-Jähriger aus Merzenich von
fünf ihm nicht bekannten Jugendlichen, darunter zwei weibliche
Personen, aufgefordert, ihnen einen Flasche Bier zu geben. Als er der
Forderung nicht nachkam, schlug ihm einer der Unbekannten ins
Gesicht. Selbst als der 15-Jährige bereits zu Boden gefallen war,
wurde er von vier Jugendlichen getreten. Dabei zog sich der
Geschädigte neben Prellungen auch eine Zahnfraktur zu. Das Alter der
flüchtigen Beschuldigten schätzt der 15-Jährige, der selbstständig
einen Arzt aufsuchen wollte, auf 18 bis 20 Jahre. Einer der Täter
soll blondes, teilweise kurz rasiertes Haar haben. Einige Stunden
später, kurz nach Mitternacht, wurde der 15-Jährige nach dem
Verlassen der Veranstaltung erneut von einer Gruppe Jugendlicher
provoziert. Der 15-Jährige machte sich dann in Begleitung einer
26-jährigen Frau auf den Heimweg. In der Nähe des Lindenplatzes wurde
er durch die ihm offenbar gefolgte Personengruppe angegriffen und
seinen Angaben zufolge grundlos geschlagen und erneut im Gesicht
verletzt. Auch die Begleiterin erhielt einen Faustschlag ins Gesicht.
Die polizeilichen Ermittlungen zur Identifizierung der Tätergruppe
dauert an.
Um 18.25 Uhr kam es im Dürener Stadtteil Birkesdorf zu einer
Schlägerei vor einer Gaststätte. Nach derzeitigem Stand der
Ermittlungen kam es zunächst in der Kneipe zu Streitigkeiten. Ein 27-
jähriger Mann, der den Streit schlichten wollte, bat die Beteiligten
aus der Gaststube. In Folge dessen wurde der 27-Jährige von sechs
Personen angegangen, die gemeinschaftlich auf ihn einschlugen. Der
Geschädigte erlitt blutende Verletzungen im Gesicht. Auch an zwei vor
der Kneipe geparkten Pkw entstanden Beschädigungen, die in dem Tumult
entstanden waren. Alle Beteiligten standen unter Alkoholeinfluss.
Gegen 19.15 Uhr wurde ein 50 Jahre alter Mann aus Düren von sechs
bis acht jungen Männern bei einer Schlägerei vor der Birkesdorfer
Festhalle verletzt. Der Geschädigte hatte die Personengruppe
angesprochen, weil diese auf provozierende Art und Weise Gläser vor
die Füße anderer Besucher einer Karnevalsveranstaltung warfen. Die
jungen Männer schlugen und traten gemeinschaftlich auf den 50-
Jährigen ein, der Kopf- und Beinverletzungen erlitt. Die Polizei
konnte vier an der Schlägerei beteiligte, alkoholisierte 19-Jährige
am Tatort antreffen und in Gewahrsam nehmen. Den aggressiv
auftretenden Männern wurden Blutproben entnommen.
Kurz vor 22.00 Uhr wurde die Polizei zum Festplatz nach Aldenhoven
entsandt. Dort waren vier männliche Personen in das Festzelt
eingedrungen und hatten aus einer Gaspistole Reizgas verschossen.
Dadurch wurden drei Personen, die in einem Krankenhaus ambulant
behandelt werden mussten, leicht verletzt. Die Ermittlungen nach den
Tätern, die sich vor Eintreffen der Polizei bereits entfernt hatten,
dauern derzeit noch an.
Gegen 23.00 Uhr verletzte ein 23-jähriger Tatverdächtiger an der
Kreuzauer Festhalle ein 15-jähriges Mädchen, der er aus nicht
bekannten Gründen zwei Mal ins Gesicht schlug. Der Freund der
Geschädigten sowie ein weiterer Zeuge schlugen daraufhin auf den 23-
Jährigen ein, der ebenfalls Verletzungen erlitt und mit dem RTW zu
einem Krankenhaus transportiert werden musste.
Schwere Verletzungen zog sich auch ein 48-jähriger Mann aus Jülich
zu, der gegen 23.40 Uhr in der Nähe des Jülicher Bahnhofs mit zwei
Männern und einer Jugendlichen in Streit geriet. Dabei kam es auch
zur körperlichen Auseinandersetzung, über deren Verlauf die
Beteiligten widersprüchliche Angaben machen. Der 48-Jährige, der mit
einem RTW zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht
werden musste, gibt an, er sei von seinen Kontrahenten geschlagen und
getreten worden. Die Beschuldigten dementierten dieses und
behaupteten, der Geschädigte habe die anderen Beteiligten provoziert
und sich die Verletzung bei einem selbst verschuldeten Sturz
zugezogen. Einem 22-Jährigen Beschuldigten wurde eine Blutprobe
entnommen.
Schließlich wurden am Dienstag, kurz nach 01.00 Uhr, zwei 31 und
37 Jahre alte Männer aus Düren durch zwei Unbekannte in einer
Birkesdorfer Gaststätte geschlagen. Die Gründe für das Verhalten der
Tatverdächtigen, die nach dem Geschehen aus der Kneipe flüchteten,
sind nicht bekannt. Die beiden Geschädigten wurden zur ambulanten
Behandlung mit einem RTW zu einem Krankenhaus transportiert.
ots-Originaltext: Polizei Düren
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=8

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