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Polizei Düren

POL-DN: 0503185 Lkw-Fahrer bedankte sich für Untersagung der Weiterfahrt

Düren (ots)

Düren - Am Donnerstagvormittag war im Gewerbegebiet
"Im Großen Tal" eine Kontrollstelle zur gezielten Überwachung des
gewerblichen Güterverkehrs eingerichtet. Neben Polizeibeamten aus
Düren und Aachen nahmen daran Bedienstete des Hauptzollamtes Aachen,
des Staatlichen Amtes für Arbeitsschutz und der Kreisverwaltung Düren
teil. Parallel zu den Kontrollmaßnahmen wurden die Lkw-Fahrer auch
von Fachkräften der Bußgeldstelle des Straßenverkehrsamtes Düren zu
Lenkzeiten und Gefahrgutvorschriften beraten.
Bei den Lkw-Kontrollen, die in der Zeit von 08.00 Uhr bis 13.00
Uhr stattfanden, wurden insgesamt 66 Fahrer überprüft. In 39 Fällen
mussten Polizei und die beteiligten Fachbehörden Beanstandungen
aussprechen. Neunmal war die Ladung ungenügend gesichert und zwei
Lastwagen waren überladen. Ein Sattelzugfahrer aus Österreich wurde
gegen 08.15 Uhr mit einer AAK von 0,3 Promille gemessen. Ihm wurde
die Fortsetzung seiner Fahrt erst nach dem vollständigen Abbau der
Blutalkoholkonzentration gestattet.
Die Finanzkontrolleure für Schwarzarbeit wurden in insgesamt vier
Fällen fündig. Sie stellten jeweils Leistungsmissbrauch fest. Die
Mitarbeiter des Kreisveterinäramtes Düren überprüften elf Fahrzeuge.
Drei leichtere Verstöße gegen lebensmittelrechtliche Vorschriften
waren das Kontrollergebnis.
Alleine bei 19 Fahrern waren Verstöße gegen die Vorschriften über
Lenkzeiten und Kontrollmittel zu beanstanden. Hier fiel besonders ein
37-jähriger Mann aus Düren und ein 34-Jähriger mit Wohnsitz in den
neuen Bundesländern auf. Während der Dürener in 33 Stunden Fahrzeit
lediglich viereinhalb Stunden Pausen eingelegt hatte, hielt der 34
Jahre alte Lkw-Fahrer freiwillig mit seinem "Brummi" an der
Kontrollstelle an und bat um seine Überprüfung, da er sich nicht mehr
in der Lage fühlte, sicher weiter zu fahren. Die Beamten erfuhren
dann, dass er bereits seit 24 Stunden am Steuer saß und in der Nacht
bereits an einem Unfall beteiligt gewesen war. Sein Arbeitgeber habe
ihn jedoch trotzdem aufgefordert, die Fahrt in Richtung Belgien und
Frankreich fortzusetzen. Beiden Fahrern wurde die unmittelbare
Weiterfahrt untersagt. Der 34- Jährige durfte den sonnigen Tag in
seiner Schlafkabine verbringen.
Die festgestellten Verstöße wurden mit Verwarnungsgeldern und dem
Einleiten von Bußgeldverfahren geahndet. Gegen den Arbeitgeber des
übermüdeten Ostdeutschen wurden ebenfalls geeignete Maßnahmen
veranlasst.
ots-Originaltext: Polizei Düren
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=8

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Fax: 02421-949349

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