POL-DN: 0505025 Einsatzgeschehen in der Mainacht
Düren (ots)
Kreis Düren - Insgesamt 50 Mal musste die Polizei im Kreis Düren zu Einsätzen ausrücken, die im engeren Zusammenhang mit den Feierlichkeiten in der Nacht zum ersten Mai standen. Auch, wenn sich die Anzahl aus statistischer Sicht noch in den Bereich des leider "üblichen Maigeschehens" einordnen lässt, waren darunter 15 Anlässe, bei denen Personen nach körperlichen Auseinandersetzungen Verletzungen erlitten haben.
Am Rande der Maifestwiese in Huchem-Stammeln wurde am Samstag gegen 23.00 Uhr ein 18-Jähriger aus Niederzier von zwei 36 und 39 Jahre alten Tatverdächtigen, ebenfalls aus Niederzier, gemeinschaftlich geschlagen. Der Geschädigte erlitt leichte Verletzungen im Gesicht.
Kurz vor Mitternacht gerieten in Birkesdorf in der Nähe der Festhalle zwei 29 und 35 Jahre alte Dürener aneinander. Dabei verpasste der 29-Jährige seinem Kontrahenten offenbar vorsätzlich eine sogenannte Kopfnuss, was zum Nasenbeinbruch führte. Der 35- jährige Geschädigte musste anschließend zur ambulanten Behandlung mit einem RTW in ein Krankenhaus gebracht werden.
Ein Maiherz war die Ursache für eine länger andauernde Auseindersetzung an einem Haus in der Siedlung zwischen Rölsdorf und Lendersdorf. Wie der Polizei mitgeteilt wurde, hatte ein junger Mann nach Mitternacht am Wohnhaus seiner 18-jährigen Freundin das Traditionsgesteck angebracht, worüber dann offenbar ein Streit mit der örtlichen Maijugend entbrannte. Die Personengruppe randalierte dann vor dem Haus der 18-Jährigen, indem unablässlich geklingelt und auch gegen die Haustür getreten wurde. Als die sich dadurch erheblich gestört gefühlten Hausbewohner die Personen zur Ruhe aufforderten, kam es zu unflätigen Beleidigungen. Das Geschehen eskalierte dann in eine Rangelei zwischen den beiden Gruppen, wobei auch die mit dem Maiherz beschenkte 18-Jährige und ihre 54 Jahre alte Mutter leicht verletzt wurden.
Gegen 00.30 Uhr kam es in Birkesdorf auf der Nordstraße zu wechselseitigen Körperverletzungen zwischen zwei Gruppen mit jüngeren Personen, bei der auch das Glasfenster einer Haustür zerstört worden war. Als die Polizei hinzu gezogen wurde und eine Streifenwagenbesatzung den zunächst unklaren Sachverhalt aufnahm, schlug ein 20-Jähriger einem 27-jährigen Geschädigten mit der Faust ins Gesicht. Die sofort einschreitenden Polizisten überwältigten den aggressiven Angreifer, um weitere Straftaten zu verhindern. Die ihn begleitende Gruppe kam daraufhin bedrohlich auf die Beamten zu und hielt sich auch nicht an die polizeilichen Anweisungen, Abstand zu halten. Nach mehrfacher Androhung musste schließlich durch einen Polizisten Pfefferspray gegen einen angreifenden jüngeren Mann eingesetzt werden, der daraufhin flüchtete, später aber ermittelt werden konnte. Erst nach Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte beruhigte sich die Situation. Beide Gruppen beschuldigten sich gegenseitig, den Streit provoziert zu haben. Insgesamt vier Personen wurden leicht verletzt. Der 20-Jährige musste bis zur Ausnüchterung in polizeilichem Gewahrsam verbleiben.
Erneut eine blutige Nase war die Folge eines Tritts gegen den Kopf, den ein 19-Jähriger gegen 02.00 Uhr durch einen Unbekannten in der Nähe der Birkesdorfer Festhalle erhielt. Der Geschädigte wurde mit einem RTW zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus verbracht. Bei dem flüchtigen Tatverdächtigen handelt es sich nach Angaben des 19-Jährigen um einen mit einer Bomberjacke und schwarzen Springerstiefeln bekleideten "Skinhead".
Auch auf dem Dorfplatz in Echtz kam es zu Streitigkeiten zwischen zwei Parteien. Kurz nach 02.00 Uhr kam es hier zum Gerangel zwischen mehreren Beteiligten, in dessen Verlauf auch ein 19-Jähriger durch einen 22 Jahre alten Mann leicht im Gesicht verletzt wurde.
Nach einem Streit zwischen zwei Männern in einer Gaststätte in Gürzenich, wollten die Beteiligten das Geschehen zunächst einvernehmlich "vor der Tür" regeln. Nachdem sich der 25-jährige Geschädigte dann auf die Absprache eingelassen hatte, erhielt er jedoch plötzlich zwei heftige Faustschläge von seinem Kontrahenten ins Gesicht. Während der Unbekannte danach flüchtete, musste der 25- Jährige mit Kopfverletzungen stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Der Tatverdächtige wird von Zeugen als 180 bis 190 cm groß beschrieben. Der Mann hat sehr kurzes Haar, eine sportliche Figur und war zur Tatzeit mit einer blauen Jeanshose und einem weißen T- Shirt bekleidet.
Zwei verletzte Männer sind die Bilanz einer Schlägerei in einer Diskothek am Ahrweilerplatz. Nach dem bisherigem Stand der Ermittlungen wurde eine 22-jährige Besucherin von einem 26-jährigen Mann aus Düren derart bedrängt, dass sie ihm einen Kniestoß versetzen musste. Daraufhin griff der 30-jährige Freund der Bedrängten ein, woraufhin eine Auseinandersetzung statt fand, in die sich auch der Sicherheitsdienst einmischte. Das weitere Geschehen wird von den Beteiligten widersprüchlich dargestellt. Objektiv steht jedoch fest, dass zwei Männer Gesichtsverletzungen erlitten. Einem 27-Jährigen wurde die Nase gebrochen.
Bei allen Delikten spielte Alkohol eine Rolle. Die Polizei hat bei den angezeigten Körperverletzungen jeweils Strafverfahren eingeleitet.
ots-Originaltext: Polizei Düren
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