POL-DN: 05092301 Mutmaßlichen Teppichbetrügern das Handwerk gelegt
Düren (ots)
Mehreren Kriminalbeamten ist es am Mittwoch gelungen, zwei männliche Tatverdächtige vorläufig festzunehmen. Die beiden 20 und 54 Jahre alten Männer wurden von ihnen dabei beobachtet, wie sie Straftaten im Zusammenhang mit dem Anbieten von minderwertigen Teppichen vorbereiten wollten.
Gegen 10.00 Uhr wurden Beamte der Zentralen Kriminalitätsbekämpfung auf die zwei aus Hilden stammenden Personen aufmerksam. Beide hielten sich im Bereich eines Schnellrestaurants im Gewerbegebiet "Im Großen Tal" auf. Nachdem die Verdächtigen sich ein Telefonbuch genommen, darin Markierungen vorgenommen und anschließend mit Mobiltelefonen verschiedene Gespräche geführt hatten, entschlossen sich die Ermittler mit herbei gerufenen Verstärkungskräften eine Überprüfung vorzunehmen. Der 50-Jährige erklärte bei dieser Gelegenheit, dass man lediglich billige Teppiche günstig verkaufen wollte.
Wie sich bei den anschließenden Ermittlungen bald heraus stellte, hatten Vater und Sohn bereits mehrere Bürger in Düren angerufen und dabei einen bereits häufig angewandten Trick benutzt. Sie hatten sich bei den Telefonaten durch geschicktes Erfragen auf einen dem Opfer bekannten Teppichhändler berufen, der seinen Firmensitz angeblich in die Schweiz verlegt habe. Der Auftrag bestehe darin, einem guten Kunden zum Abschied deswegen noch ein Geschenk zu überbringen. Ein entsprechender Besuch wurde zumindest in einem Fall bereits für kurze Zeit später angekündigt, zu dem es dann aber nicht mehr kommen konnte.
Nach Auswertung früherer Vorgehensweisen ist davon auszugehen, dass es ohne das umsichtige Einschreiten der Beamten am Mittwoch zu einer Reihe von Betrugsdelikten gekommen wäre, bei denen sich vermutlich einige der Angesprochenen zum Ankauf von weiteren, jedoch minderwertigen Teppichen zu einem vollkommen überzogenen Preis hätten überreden oder nötigen lassen. Als Opfer von Straftaten dieser Art sind überwiegend Seniorinnen und Senioren betroffen.
Die Beschuldigten mussten nach ihren Vernehmungen wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die Ermittlungen in diesem Sachverhalt dauern jedoch an.
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