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Polizei Düren

POL-DN: 06022404 Strafanzeigen aufgenommen

Jülich (ots)

Auch in Jülich, Aldenhoven und Linnich ergaben sich
an "Weiberfastnacht" und in der Nacht mehrere Einsätze für Polizei 
und Rettungsdienste, nachdem Personen in Folge körperlicher 
Auseinandersetzungen Verletzungen davon getragen hatten. Die Polizei 
hat rigoros Strafverfahren eingeleitet. Somit müssen Beschuldigte 
auch über die Karnevalstage hinaus mit Konsequenzen für ihre 
Handlungen rechnen.
Kurz nach 23.00 Uhr musste die Polizei im Jülicher Stadtteil 
Lich-Steinstraß auf dem Matthiasplatz einschreiten. Dort trennten die
Beamten mehrere Personen, die sich heftig stritten und aufeinander 
los gehen wollten. Ein 23-jähriger Jülicher hatte zuvor durch Schläge
und Tritte Verletzungen erlitten und wollte selbstständig einen Arzt 
aufsuchen. Wie der Geschädigte den Beamten mitteilte, hätten mehrere 
Personen, darunter auch zwei 24 und 23 Jahre alte Männer aus Jülich, 
völlig grundlos und ohne vorherigen Streit auf ihn eingeprügelt.
Zur gleichen Zeit zeigte auch ein 21-Jähriger aus Linnich den 
Polizisten an, dass er beim Verlassen des Festzeltes in 
Lich-Steinstraß von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes an der Nase 
verletzt worden sei. Der Linnicher suchte zur ambulanten Behandlung 
das Krankenhaus auf. Inwiefern zwischen den beiden Straftaten ein 
Zusammenhang besteht, ist derzeit noch unklar und Gegenstand der 
polizeilichen Ermittlungen.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen war es ein bereits 
länger andauernder Streit zwischen geschiedenen Eheleuten, der kurz 
nach Mitternacht vor einer Diskothek in der Kuhlstraße eskalierte. 
Dort trafen die Geschiedenen, jeweils in Begleitung weiterer 
Personen, aufeinander. An einem dann folgenden Handgemenge waren auf 
beiden Seiten jeweils mindestens drei Personen, alle mit Wohnsitz in 
Jülich, beteiligt. Schließlich konnte ein Mitarbeiter der Diskothek 
die unmittelbar an dem handfesten Streit beteiligten Personen 
trennen. Ein 39-Jähriger, sowie drei Frauen im Alter von 27, 37 und 
42 Jahren, gaben leichte Verletzungen zu Protokoll. Die Ermittlungen 
zu diesem Sachverhalt dauern jedoch noch an.
In Aldenhoven wurden Polizeibeamte gegen 16.45 Uhr in der 
Kapuzinerstraße im Rahmen der Streife auf einen auf dem Boden 
liegenden 15-Jährigen aus dem Gemeindegebiet aufmerksam. Nach ersten 
Ermittlungen hatte ein ebenfalls anwesender 19-jähriger Aldenhovener 
den Jüngeren zuvor aus nicht bekannten Gründen geschlagen. Der 
15-Jährige, bei dem der Alcotest 1,06 Promille AAK anzeigte, war auch
im Beisein der Beamten aggressiv. Schließlich musste er in Gewahrsam 
genommen und in die Obhut seiner Erziehungsberechtigten übergeben 
werden.
Eine Dreiviertelstunde später wurde dann der 19-Jährige durch einen 
Zeugen in der Matthäusstraße verletzt aufgefunden. Mit schweren 
Gesichtsverletzungen musste er durch einen RTW zur weitergehenden 
stationären Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Nach 
ersten Angaben wurde er von zwei bislang noch nicht bekannten Männern
angegriffen, die anschließend mit einem Pkw VW Golf, weitere Angaben 
sind derzeit nicht bekannt, vom Tatort flüchteten. Zu diesem Ereignis
sucht die Polizei Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.
Gegen 21.45 Uhr schritt ein 41-jähriger Besucher aus Aldenhoven im
Festzelt auf der Kapuzinerstraße ein, als sich mehrere Personen 
schlugen. In der Absicht, die Streitenden zu trennen, war der Mann 
dazwischen getreten und erhielt dafür selbst von einem derzeit noch 
nicht bekannten Tatverdächtigen Schläge und Tritte. Der Aldenhovener 
wollte eigenständig einen Arzt aufsuchen. Bei Eintreffen der Polizei 
hatte sich der Tatverdächtige bereits entfernt. Der Gesuchte wird als
etwa 20 Jahre alter "südländischer Typ, vermutlich Marokkaner" 
beschrieben.
Im Linnicher Stadtteil Welz erhielt ein 17-Jähriger aus 
Hückelhoven gegen 02.30 Uhr auf der Kreisstraße durch einen 
namentlich bekannten Täter unvermittelt einen Faustschlag ins 
Gesicht. Während der Täter davon lief, musste der nach dem Aufprall 
auf den Boden bewusstlos gewordene Jugendliche von einer 
RTW-Besatzung versorgt werden. Der Geschädigte lehnte eine ärztliche 
Behandlung im Krankenhaus jedoch ab.
Auch hier müssen die Hintergründe der Straftat im weiteren 
Ermittlungsverfahren erst noch geklärt werden.

Rückfragen bitte an:

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Fax: 02421-949349

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