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Polizei Düren

POL-DN: 06031405 Bruchstücke überführten Fahrer

Linnich (ots)

Unfallflucht ist kein Kavaliersdelikt. Für das
Jahr 2005 hat die Polizei im Kreis Düren alleine für den 
Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Jülich 468 
Verkehrsunfälle mit Flucht registriert. Von diesen 468 Straftaten 
konnte die Polizei 216 Fälle, das ist fast die Hälfte aller Delikte, 
aufklären. Jetzt kam wieder ein geklärter Fall dazu.
Am Samstagmittag stellte eine 77-jährige Autobesitzerin aus 
Linnich einen größeren Schaden an ihrem Pkw fest. Obwohl der Wagen 
bereits seit Tagen in einer Wellblechgarage am Ewartsweg geparkt 
stand, wies er trotzdem nicht unerhebliche Unfallbeschädigungen auf. 
Offenbar war ein zunächst nicht bekannter Fahrzeugführer von außen 
gegen die nachgiebige Blechwand der Garage gefahren, so dass daran 
und am Auto ein Schaden von etwa 2.500 Euro entstanden waren. Der 
Unfallverursacher hatte das Ereignis weder bei der Geschädigten, noch
bei der Polizei angezeigt, so dass nun in einem Fall von 
Verkehrsunfallflucht die Ermittlungen aufgenommen wurden.
Dabei geht die Polizei im Bemühen um die Aufklärung auch solcher 
Delikte möglichst akribisch vor. Hier geht es eben nicht 
ausschließlich um die Verfolgung einer Straftat, sondern auch darum, 
dass Geschädigte zur Wiedergutmachung des ihnen zugefügten Schadens 
zunächst wissen müssen, wer denn der Verursacher war. In Linnich 
machte sich ein besonders geschulter Sachbearbeiter des 
Verkehrskommissariates wieder einmal ans Werk und konnte, mit Hilfe 
der am Unfallort zurückgebliebenen Scherben des Verursacherautos und 
den hinterlassenen Farbspuren, am Ende mühsamer Ermittlungen 
feststellen, wer in diesem Fall den Schaden verursacht hatte.
Es war ein 27-jähriger Geschäftsmann aus Jülich, der auf Vorhalt 
einer eindeutigen Beweislage zugab, dass er den Unfall beim Rangieren
verursacht hatte.
Der § 142 Strafgesetzbuch sieht beim "Unerlaubten Entfernen vom 
Unfallort" als Strafandrohung eine Freiheitsstrafe von bis zu drei 
Jahren oder eine Geldstrafe vor. Unfallflüchtigen droht darüber 
hinaus auch der zusätzliche Entzug der Fahrerlaubnis.

Rückfragen bitte an:

Polizei Düren
Pressestelle

Telefon: 02421-949345
Fax: 02421-949349

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