POL-DN: 06042106 Radfahrer an Unfällen beteiligt
Düren (ots)
Am Donnerstag ereigneten sich zwei Verkehrsunfälle, bei denen Fahrradfahrer Verletzungen davon trugen.
Um 12.30 Uhr kam in Girbelsrath ein 65 Jahre alter Rennradfahrer aus Düren nach einem Zusammenstoß mit einem Pkw zu Fall. Der Zweiradfahrer hatte zunächst den Radweg entlang der L 263 in Richtung Merzenich befahren. Als eine 37 Jahre alte Autofahrerin aus Nörvenich von der Dechant-Fabry-Straße nach rechts auf die L 263 in Richtung Nörvenich abbiegen wollte, übersah sie den aus ihrer Sicht von rechts über die Dechant-Fabry-Straße kreuzenden Radfahrer, so dass es zum Zusammenstoß kam.
Gegen 23.20 Uhr kollidierte in der Innenstadt ein 28 Jahre alter Autofahrer aus Düren mit einem 17-jährigen Fahrradfahrer. Der ebenfalls in Düren wohnhafte Zweiradfahrer befuhr die bevorrechtigte Victor-Gollancz-Straße in Richtung Philippstor, als er von dem aus der Violengasse in Richtung Wilhelmstraße einbiegenden Kraftfahrer übersehen wurde.
Nach den Feststellungen der aufnehmenden Beamten hatte der Radfahrer zwar die Vorfahrt, aber möglicherweise wäre der Unfall nicht passiert, wenn an dem in der Dunkelheit leicht zu übersehenden Gefährt die vorgeschriebene Beleuchtungsanlage montiert und in Betrieb gewesen wäre.
Beide Radfahrer kamen mit eher leichten Verletzungen davon und wollten selbstständig einen Arzt aufsuchen. Dieses Glück im Unglück haben aber nicht alle Fahrradfahrer, wie die Unfallstatistik der Polizei beweist.
Die Polizei empfiehlt deswegen Radfahrern: "Tragen Sie einen Helm"
Auch wenn das Tragen eines Schutzhelmes für Fahrradfahrer derzeit gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, so appelliert die Polizei an die Selbstverantwortung der Zweiradfahrer. Für diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer ist das Risiko, bei einem Verkehrsunfall erhebliche und damit lebensbedrohliche Kopfverletzungen davon zu tragen, besonders hoch. Ein Kopfschutz ist eine vernünftige Angelegenheit, die das Leben erhalten oder die Folgen eines ansonsten ungeschützten Aufpralls mindern kann. Eltern sollten dabei ihren Kindern mit gutem Beispiel voran gehen.
Des weiteren weist die Kreispolizeibehörde noch einmal auf die derzeit kreisweit durchgeführten Maßnahmen zur Senkung der Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Beteiligung von Radfahrern hin (s. dazu Pressemitteilung v. 12. April 2006). Ziel der polizeilichen Maßnahmen ist es, dem unfallträchtigen Verhalten gegenüber, aber auch dem oft gefährlichen und verkehrswidrigen Verhalten von Radfahrern entgegen zu wirken. Ab dem 2. Mai 2006 wird die Polizei, wie angekündigt, gegen sich vorschriftswidrig verhaltende Radfahrer auch mit repressiven Maßnahmen vorgehen.
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