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POL-DN: 06120801 "Meine Mutter hat letzte Woche schon bezahlt"

POL-DN: 06120801	"Meine Mutter hat letzte Woche schon bezahlt"
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Düren (ots)

Mit diesem Satz brachte eine 14-jährige Radfahrerin
am Freitagmorgen das Problem der sicheren Verkehrsteilnahme auf den 
Punkt. Auf dem Weg zur Schule war das Mädchen in der Dunkelheit auf 
einem völlig ohne Beleuchtung oder mit Reflektoren ausgestatteten 
Fahrrad von der Polizei angehalten worden. Wie die auch noch dunkel 
gekleidete Schülerin erklärte, war ihre Mutter bereits in der 
Vorwoche wegen der gleichen Sache verwarnt worden. Daraufhin habe der
Vater sich um die Fahrradbeleuchtung kümmern wollen, es aber bislang 
nicht getan.
Die Polizei fragt: Ist den Eltern die Unversehrtheit ihrer Kinder 
wirklich so wenig wert?
Das Ergebnis der am Freitagmorgen im Umfeld der Dürener Schulen 
erneut durch die Beamten des Verkehrsdienstes getätigten Kontrollen 
stimmt zumindest sehr nachdenklich.
Jedem muss doch klar sein, dass fehlende lichttechnische 
Einrichtungen gerade in der dunklen Jahreszeit einen vermeidbaren 
Risikofaktor darstellen. Und dabei geht es doch nicht in erster Linie
um die Erfüllung von Vorschriften, sondern im Extremfall um 
Gesundheit und Leben.
Aber nicht nur Schüler mussten eine Belehrung und Erteilung von 
Mängelzetteln durch die Polizei hinnehmen. Unter den am Freitag vor 
Schulbeginn in kurzer Zeit festgestellten 16 Verstößen waren auch 
wieder Erwachsene, die mit der vorgeschriebenen Beleuchtung offenbar 
nichts am Hut hatten. Eine Feststellung, die nicht neu ist, waren 
doch zahlreiche Bürgerbeschwerden über schwer erkennbare und 
rücksichtslose Radfahrer mit ein Grund für die intensiven Maßnahmen.
In den vergangenen zwei Wochen hat die Polizei bei fünf 
frühmorgendlichen Kontrollen in der Innenstadt mehr als 500 Radfahrer
überprüft (s. dazu auch Pressemeldungen v. 23.11.2006 und 
29.11.2006). Nach dabei erteilten 145 Verwarnungen und drei 
Ordnungswidrigkeitenanzeigen lässt sich die erschreckende Aussage, 
dass nahezu bei jedem dritten Radfahrer sicherheitsrelevante Mängel 
festzustellen sind, somit auch statistisch belegen.
Trotzdem hatten die eingesetzten Beamten am Freitagmorgen das 
Gefühl, eine "leichte Besserung" feststellen zu können.
"Bei einigen hatten sich unsere Überprüfungsmaßnahmen schon herum 
gesprochen", wusste der Leiter des Verkehrsdienstes Düren, PHK 
Karl-Heinz Hamacher, zu berichten, der selbst bei den Kontrollen mit 
vor Ort ist. "Aber ohne diese Maßnahmen wäre es sicher noch viel 
schlimmer", fügte er klarstellend hinzu.
Die Polizei appelliert insbesondere an die Vernunft und Fürsorge 
der Erwachsenen für ihre Kinder. Die Zweiradkontrollen werden 
fortgesetzt.

Rückfragen bitte an:

Polizei Düren
Pressestelle

Telefon: 02421-949345
Fax: 02421-949349

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