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Polizei Düren

POL-DN: 07021602 Eigenen Vater nicht mehr erkannt

Düren (ots)

Am Rande des karnevalistischen Geschehens ereigneten
sich am "Fettdonnerstag" und in der darauf folgenden Nacht mehrere 
Delikte, bei denen die Polizei Strafverfahren gegen die Beschuldigten
einleiten musste. Dabei spielte Alkohol als Auslöser für 
Körperverletzungsdelikte wieder mal die erwartete Rolle.
Gegen 14.20 Uhr wurde die Polizei in das Dürener Krankenhaus 
gerufen, weil dort ein stark alkoholisierter 21-Jähriger aus 
Nörvenich, der zuvor regungslos in der Innenstadt gefunden worden 
war, völlig ausflippte. Der Mann hatte bereits das Pflegepersonal 
angegriffen und zeigte sich auch gegenüber den hinzu kommenden 
Polizeibeamten wenig kooperativ. Als er begann, auch noch mit 
Krankenhausinventar um sich zu werfen, musste schließlich 
Pfefferspray zur Überwältigung des Randalierers eingesetzt werden. 
Der fortwährend aggressive junge Mann beruhigte sich auch dann nicht,
als der durch die Polizei hinzu gerufene Vater einwirken wollte. Der 
21-Jährige schien diesen gar nicht zu erkennen.
Das auffällige Verhalten führte schließlich dazu, dass der 
Nörvenicher zur stationären Behandlung in die Rheinischen Kliniken 
Düren eingewiesen wurde.
Um 16.30 Uhr waren zwei 18-Jährige und ein 19-Jähriger aus Jülich 
und Niederzier in Höhe des Stadt-Centers auf der Kuhgasse mit einer 
größeren Gruppe derzeit unbekannter Jugendlicher aneinander geraten. 
Die Geschädigten zeigten später an, dass sie von etwa 15 anderen 
Jugendlichen, mit vermutlich nichtdeutscher Herkunft, provoziert und 
angegriffen worden seien. Während einer Schlägerei mussten sie dann 
Schläge und Tritte einstecken. Zudem wurde einem 18-Jährigen durch 
einen nicht näher beschriebenen Täter die Geldbörse aus der 
Hosentasche gerissen und gestohlen. Die Geschädigten erlitten leichte
Verletzungen und wollten eigenständig einen Arzt aufsuchen.
Besonders renitent trat auch ein unter Alkoholeinfluss stehender 
22-Jähriger aus Düren den gegen ihn einschreitenden Polizeibeamten 
gegenüber. Gegen 17.30 Uhr hatte er am Kaiserplatz randaliert, 
offenbar bereits schon Körperverletzungen begangen und sollte zur 
Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen werden. Der 
Mann wehrte sich nicht nur mit Schlägen und Tritten gegen die 
Maßnahme. Er hatte zuvor auch eine kleine Spirituosenflasche auf eine
Beamtin geworfen, die das Glas in Gesichtshöhe abwehren konnte, ohne 
verletzt zu werden.
Kurz vor 21.00 Uhr waren an einem Imbiss am Ahrweilerplatz drei 
vom Alter her erwachsene Männer miteinander in Streit geraten. Zwei 
46 und 37 Jahre alte Dürener sollen dabei einen 31-jährigen Dürener 
beleidigt, geschlagen und getreten haben, der ebenfalls zugeschlagen 
habe. Die Beteiligten beschuldigten sich vor der Polizei gegenseitig.
Alle waren alkoholisiert.
Auch in Merzenich wurde Karneval gefeiert. Um 21.20 Uhr verwies 
der im Festzelt in der Bahnstraße eingesetzte Sicherheitsdienst einen
18-Jährigen aus der Gemeinde der Lokalität. Nachdem der junge Mann 
dann vor dem Zelt nach einer 38-jährigen Jülicherin geschlagen hatte,
bekam er durch einen noch unbekannten Mann mit dem Hinweis "Man 
schlägt keine Frauen" eine nicht erlaubte Lektion in Form von 
mehrfachen Schlägen erteilt. Der 18-Jährige musste ambulant im 
Krankenhaus behandelt werden.
Zu wechselseitigen Körperverletzungen kam es gegen 22.25 Uhr 
erneut, als sich zwei 41 und 43 Jahre alte Frauen aus Düren aus 
unbekannten Gründen am Kaiserplatz Ecke Wilhelmstraße mit Tritten und
Schlägen gegenseitig attackierten. Mit beschuldigt wird auch ein 47 
Jahre alter Dürener, der eigenen Angaben zufolge lediglich 
schlichtend eingreifen wollte. Alle wollen selbstständig einen Arzt 
aufsuchen.
Je später der Abend, desto gemeiner die Körperverletzung, könnte 
man aus Sicht eines 22 Jahre alten Nideggeners konstatieren. Dieser 
hielt sich in weiblicher Begleitung am Freitagmorgen, gegen 02.45 
Uhr, auf der Nordstraße in Birkesdorf auf. Im Verlauf eines Streites 
mit einer anderen Personengruppe erhielt er von einem ihm bekannten 
19-Jährigen aus Düren eine "Kopfnuss", mit den zu erwartenden Folgen.
Auch vier weitere Begleiter seines Kontrahenten schlugen und traten 
zu, bevor sie flüchteten. Der Geschädigte wollte bezüglich der 
erlittenen Kopfschmerzen und Nasenverletzung selbst einen Arzt 
aufsuchen.

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