POL-DN: 07040302 Junge Fahrer an Unfällen beteiligt
Kreis Düren (ots)
Am Montag waren kreisweit wieder mehrere junge Fahrer an Verkehrsunfällen beteiligt, bei denen Menschen verletzt wurden oder hoher Sachschaden entstand.
Um 06.30 Uhr hatte sich ein 20-Jähriger aus Merzenich bei einem Alleinunfall so schwere Verletzungen zugezogen, dass er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden musste. Wie die Ermittlungen an der Unfallstelle ergaben, hatte er den aus Merzenich in Richtung L 264 führenden Steinweg befahren. Nach Passieren der am Ortsausgang liegenden Verkehrsinseln war er nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in die leicht abschüssige Böschung geprallt. Bei der Kollision habe er das Bewusstsein verloren. Grund für den Unfall sei ein plötzlich auf der Straße auftauchendes Tier gewesen, dem er allerdings noch rechtzeitig ausgewichen sei.
Glücklicherweise ohne Verletzte, aber mit hohem Sachschaden für insgesamt vier Beteiligte, endete dann am Mittag in Düren ein Fall von gefährlicher Selbstüberschätzung am Lenkrad. Ein 22-Jähriger aus Aachen hatte gegen 12.40 Uhr die Rurstraße von der Tivolistraße kommend in Richtung Glashüttenstraße befahren und dabei einen vorausfahrenden Pkw überholt. Dabei überschritt der junge Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h deutlich. Nach eigenen Mitteilungen war er 80 bis 85 km/h schnell gefahren, als sein Wagen auf der schadhaften Fahrbahnoberfläche und dem Versuch einem Schlagloch auszuweichen ins Schleudern geriet. Sein Auto prallte der Reihe nach gegen drei dort am Rande des Kleingartenvereins geparkte Pkw Dürener Fahrzeughalter und richtete Sachschaden in Höhe von mindestens 13.000 Euro an.
Ein "Sekundenschlaf" auf der Tagebaurandstraße hätte für einen 20-jährigen Autofahrer aus Linnich, seine beiden Beifahrer und andere Verkehrsteilnehmer schnell noch weitaus schlimmer ausgehen können. Um 16.50 Uhr steuerte der Linnicher ein aus Pkw und Anhänger bestehendes Gespann auf der L 264 aus Richtung Merzenich kommend in Fahrtrichtung Jülich. In Höhe von Niederzier war er dabei eingeschlafen und hatte bereits in Richtung Gegenverkehr gelenkt, als der Beifahrer ihn noch rechtzeitig weckte. Dadurch erschrak sich der 20-Jährige, verriss das Lenkrad und verlor die Kontrolle über das Gespann, das zunächst am linken Fahrbahnrand zwei Leitpfosten überfuhr und sich schließlich im rechten Straßengraben überschlug. Der Fahrer wollte sich mit den erlittenen Schnitt- und Schürfwunden später selbstständig in ärztliche Behandlung begeben. Das nicht mehr fahrbereite Fahrzeuggespann, an dem mehr als 10.000 Euro Sachschaden entstanden war, musste abgeschleppt werden.
Gerade erst etwas länger als zwei Monate besitzt eine 18-Jährige aus Nörvenich den Führerschein, die um 18.25 Uhr auf der K 29 in Höhe von Kreuzau-Schneidhausen von der Bahn geriet. Die junge Frau war im Scheitelpunkt einer Linkskurve nach rechts auf den unbefestigten Grünstreifen geraten. Anschließend streifte ihr Pkw einen Verkehrsmast, schleuderte durch Böschungsbereiche und überschlug sich offenbar, bevor der Wagen auf der Gegenfahrbahn heftig beschädigt zum Stillstand kam. Die 18-Jährige musste zur ambulanten Behandlung durch einen RTW ins Krankenhaus gebracht werden. Ihr Auto, an dem ein offensichtlicher Totalschaden entstanden war, wurde von einem Abschleppunternehmer von der Unfallstelle geholt.
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