POL-KA: (KA) Karlsruhe - Haftbefehle nach schwerem Raub - Zwei Jugendliche in Untersuchungshaft
Karlsruhe (ots)
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe:
Zwei 17 und 16 Jahre alte Jugendliche stehen im Verdacht, vor knapp zwei Wochen einen 16-Jährigen im Karlsruher Schlossgarten bedroht, getreten und unter Vorhalt eines Messers Bargeld gefordert zu haben. Die Tat wurde erst im Nachhinein bei der Polizei angezeigt.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge hielt sich der Geschädigte am 04. Juli 2024 gegen 17:30 Uhr zunächst an einem Treffpunkt im Bereich des Marktplatzes auf, an dem er sich mit zwei männlichen und zwei weiblichen Jugendlichen verabredet hatte. Wohl aufgrund einer vorherigen Streitigkeit soll die vierköpfige Personengruppe den Geschädigten dazu gedrängt haben, ihnen in den Schlossgarten zu folgen. Dort soll der 17 Jahre alte Tatverdächtige den jungen Mann mit dem Tode bedroht und ihn unter Vorhalt eines Messers zur Herausgabe von Bargeld und Kleidungsgegenständen aufgefordert haben. Im weiteren Verlauf soll der 16-Jährige nach Entgegennahme eines Bargeldbetrags in Höhe von 90,00 Euro mehrfach auf den Geschädigten eingetreten haben, wodurch dieser Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper erlitt. Die Tat soll von einer weiblichen Person aus der Gruppe gefilmt und über einen Messengerdienst weiterverbreitet worden sein.
Im Zuge der beim Haus des Jugendrechts geführten Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen die beiden festgenommenen Jugendlichen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden in der Folge Durchsuchungsbeschlüsse für mehrere Wohnungen in Karlsruhe sowie Haftbefehle gegen die beiden mutmaßlichen Haupttäter erwirkt, welche am Montag vollstreckt wurden. Gegen alle vier Beteiligten wird unter anderem wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Bei den Einsatz- und Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Ermittler mutmaßliche Tat- und Beweismittel sicher. Die Ermittlungen dauern an.
Manuel Graulich, Staatsanwaltschaft Karlsruhe
Ralf Eisenlohr, Polizeipräsidium Karlsruhe
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