POL-UL: (UL) Erbach/Dornstadt - Gesuchter am Steuer
Nach Kontrollen von Lastwagenfahrern am Montag muss die Polizei jetzt Anzeigen schreiben.
Ulm (ots)
Montagvormittag kontrollierte die Polizei an der B311 bei Donaurieden, Montagnachmittag an der B10 bei Dornstadt. Bei Donaurieden hielt die Polizei einen 35-Jährigen an. Bei der Überprüfung des Rumänen stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl wegen einer Körperverletzung bestand. Der Lastwagenfahrer musste mehrere Hundert Euro bezahlen, um die Haft abzuwenden. Erst dann durfte er weiterfahren. Zuvor hatte die Polizei auch einen Ukrainer mit seinem Laster angehalten. Die Polizisten stellten fest, dass der Mann mit seinem polnischen Lastwagen innerdeutsche Transporte durchführt. Und das mehr als erlaubt. Wegen dieses so genannten Kabotageverstoßes musste der Fahrer rund 1.300 Euro als Sicherheit für das Bußgeldverfahren hinterlegen.
Gegen 13.30 Uhr fuhr ein 45-Jähriger mit seinem Lastwagen an die Kontrollstelle bei Dornstadt. Mit dem Truck voller Melonen war der Grieche auf der Durchfahrt durch Deutschland. Doch hatte er die notwendigen Unterlagen nicht dabei, was die Kontrolle unnötig in die Länge zog. Schließlich zeigte sich, dass er die vorgeschriebenen Pausen nicht eingelegt hatte und auch die Vorschriften zur Aufzeichnung der Lenkzeiten nicht beachtet hatte. Die Polizisten verordneten dem Fahrer eine Pause, bis der Spediteur, für den er fuhr, eine Sicherheit von fast 2.000 Euro hinterlegt hatte. Das Geld soll die Durchführung des Bußgeldverfahrens sichern.
Hinweis der Polizei: Mehr als zwei Drittel der Unfälle mit Lastwagen wurden von deren Fahrern verursacht. Dabei ist auch der hohe Anteil von Alleinunfällen zu berücksichtigen, bei denen diese Fahrzeuge auf Grund ihrer Ausmaße mit Hindernissen am Straßenrand kollidieren. Dieser Anteil ist mit rund 15 Prozent relativ hoch. Spezialisten der Verkehrspolizei überwachen insbesondere die Lenk- und Ruhezeiten im Güterverkehr und ob die Ladung gesichert ist, um dadurch Unfälle zu vermeiden und Unfallfolgen zu verringern. Denn allein im Alb-Donau-Kreis stieg die Zahl der Unfälle mit Lastwagen in den letzten zehn Jahren um rund 15 Prozent.
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