Ulm (ots)

Zwischen Dienstag und Donnerstag vollbrachte der unbekannte Sprüher seine Tat. Eine Wand in einer Tiefgarage in der Lindenstraße besprühte er großflächig mit verschieden farbigen Schriftzügen. Dadurch verursachte er einen Schaden von mehreren hundert Euro.

Vollgeschmierte Hauswände, Straßenschilder und Zugwaggons: ein mittlerweile alltägliches Bild in deutschen Städten. Auf rund 200 Millionen Euro summieren sich alljährlich die durch illegale Graffiti verursachten Kosten, so das Ergebnis einer Studie des Deutschen Städtetags. Die meist jugendlichen Sprayer sind sich über die rechtlichen und finanziellen Konsequenzen ihres verbotenen Hobbys oft nicht im Klaren. Fakt ist:

   - Illegale Graffiti sind Sachbeschädigungen,
   - Der Verursacher macht sich schadenersatzpflichtig und wird

strafrechtlich verfolgt.

Wer mit 16 Jahren beim illegalen Sprayen erwischt wird, läuft Gefahr, bis zu seinem 46. Lebensjahr für den von ihm verursachten Schaden zur Kasse gebeten zu werden. Denn so lange gelten die zivilrechtlichen Ansprüche des Geschädigten gegenüber dem Täter. Wird nur ein einzelner Täter aus einer Gruppe von Sprayern überführt, haftet er zudem für den gesamten Schaden.

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Joachim Schulz, Tel. 0731/188-1111