Weil am Rhein (ots)

Mit einer nicht zustehenden italienischen Identitätskarte hat ein senegalesischer Staatsangehöriger versucht nach Deutschland einzureisen. Eine Streife der Bundespolizei stellte ihn am Sonntagabend in einem Fernbus, aus Mailand kommend, am Autobahnübergang Weil am Rhein / Basel fest. Zur Kontrolle händigte er eine italienische Carta di Identita aus, mit der er vorgab ein 21-jähriger senegalesischer Staatsangehöriger zu sein. Nicht nur, dass dieser Ausweis nicht zu Reisen außerhalb Italiens berechtigt, er enthielt auch ein Lichtbild das in keiner Weise mit dem kontrollierten Mann übereinstimmte. Durch die Überprüfung der Fingerabdrücke konnte die Streife feststellen, dass es sich bei der festgestellten Person um einen 30-jährigen senegalesischen Staatsangehörigen handelt. Dieser hatte bereits im April 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt, war dann jedoch untergetaucht. Wegen unerlaubter Einreise und unerlaubtem Aufenthalt sowie Missbrauch von Ausweispapieren wurde ein Ermittlungsverfahren durch die Bundespolizei eingeleitet. Nach Rücksprache mit der zuständigen Ausländerbehörde wurde der senegalesische Staatsangehörige mit einer Anlaufbescheinigung dorthin weitergeleitet.