Ganderkesee (ots)

Am Montagnachmittag gegen 14:45 Uhr kam es in Ganderkesee zu einer Luftnotlage. Ein Ultraleichtflugzeug meldete kurz nach dem Start auf dem Flughafen Ganderkesee ein Problem mit dem Motor und versuchte umgehend zur Landebahn zurückzukehren. Leider gelang es dem Piloten nicht, den Flughafen zu erreichen und musste ein nahegelegenes Feld für eine Notlandung anvisieren. Der Funkkontakt zum Piloten brach ab, sodass das Schlimmste befürchtet wurde. Umgehend wurden diverse Einsatzkräfte zum vermuteten Unfallort entsandt.

Ein privater Hubschrauber, der die Situation mitbekommen hatte, suchte aus der Luft nach dem Flugzeug. Nachdem er gefunden hatte, landete er vorsichtig auf dem Feld und leistete Erste-Hilfe. Der Pilot war ansprechbar und nicht im Flugzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr erhielt unmittelbar nach der Landung des Hubschraubers die genauen Koordinaten und konnte gemeinsam mit Rettungsdienst und Polizei die Einsatzstelle anfahren.

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte ein Flugzeug vor, das im vorderen Bereich stark beschädigt war. Der Pilot wurde vom Rettungsdienst versorgt und galt als schwer verletzt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 6 aus Bremen in eine Klinik gebracht. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher und unterstützte den Rettungsdienst.

Die Einsatzstelle wurde weiträumig abgesichert, da Ultraleichtflugzeuge eine spezielle Sicherheitsvorrichtung besitzen: eine Sprengkapsel, die bei einem Absturz aus großer Höhe einen Fallschirm auslöst, um das Flugzeug langsam zu Boden zu bringen. Diese Vorrichtung schaute leicht aus der Halterung heraus, sodass zunächst war unklar, ob sie noch auslösen würde.

Im Einsatz waren etwa 40 Kräfte der Feuerwehr sowie Polizei und Rettungsdienst.