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POL-SE: Norderstedt/ Henstedt-Ulzburg/ Kaltenkirchen: Das Eichhörnchen war Schuld oder war es doch der Alkohol? - Drei betrunkene Autofahrer, zwei Verkehrsunfälle und "gute" Ausreden

Norderstedt/ Henstedt-Ulzburg/ Kaltenkirchen: (ots)

Ein 48-jähriger Norderstedter hat nach eigenen Angaben einem Eichhörnchen das Leben gerettet. Die Polizei jedoch muss feststellen: Zwei kaputte Autos, rund 10.000 Euro Schaden und Trunkenheit am Steuer. Letzteres auch bei zwei weiteren Autofahrern, die am Wochenende erwischt worden sind. Eine 30-Jährige hat sich zuvor in ihrem PKW überschlagen.

In Norderstedt knallte es heute früh gegen 6.30 Uhr. Im Forstweg war ein 48-Jähriger betrunken in einen am Fahrbahnrand geparkten Jaguar gefahren. Der 48-Jährige verneinte die Frage nach Alkoholkonsum. Er sei einem Eichhörnchen ausgewichen und habe dabei die Kontrolle über den Wagen verloren. Das Alkoholtestgerät machte jedoch eine andere Sicht der Dinge möglich. Der 48-Jährige pustete 1,9 Promille Atemalkohol in den Tester. Das Eichhörnchen mag es gegeben haben. Seine mögliche Beteiligung ist aktenkundig. An der Akte hängen auch der Führerschein und das Blutprobenprotokoll.

In Henstedt-Ulzburg in der Straße Kisdorf-Feld kam in der Nacht zu Sonnabend um kurz nach Mitternacht eine 30-Jährige aus Quickborn von der Straße ab. Der Wagen überschlug sich. Die Fahrerin erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen verlor die Frau auf einer mit Rollsplitt sanierten Strecke, auf der zurzeit eine Höchstgeschwindigkeit von 40km/h gilt, die Kontrolle. Rechts von der Fahrbahn überfuhr sie einen Leitpfosten, durchbrach einen Zaun und dann überschlug sich der Wagen, bevor er noch mit einem Baum kollidierte. Da bei der Fahrerin ein Atemalkoholwert von 0,9 Promille gemessen wurde, musste sie mit zur Wache. Dort wurde ihr Blut abgenommen. Den Führerschein ist sie vorerst los.

Bereits am Freitagabend erwischte die Polizei in Kaltenkirchen einen betrunkenen Autofahrer. Ein 49-jähriger Mann aus Kaltenkirchen hatte die L 79 über eine längere Strecke in Schlangelinien befahren. Dies war Zeugen aufgefallen. Die Polizei stoppte den Wagen in der Brauerstraße. Ein Alkoholtest bei dem Fahrer ergab im zweiten Anlauf einen Wert von 0,99 Promille. Seine Schlangenlinien erklärte der 49-Jährige jedoch mit den defekten Stoßdämpfern an seinem Ford. Doch auch hier folgten Blutprobe und Führerscheinbeschlagnahme.

ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
Digitale Pressemappe:
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