Henstedt-Ulzburg (ots)

Ein nächtliches Videospiel verursachte einen polizeilichen Großeinsatz. Der Verursacher kam vorerst mit einer mündlichen Ermahnung davon.

In der Nacht von Freitag auf Samstag, den 10. November 2012, meldete sich gegen drei Uhr der 26-jährige Bewohner eines Mehrfamilienhauses im Ortsteil Rhen, um der Polizei Henstedt-Ulzburg eine nächtliche Ruhestörung, verursacht durch verdächtige Geräusche zu melden.

Eine Funkstreife suchte den Einsatzort umgehend auf. Die Beamten konnte aber selbst keine Feststellungen machen, offensichtlich war wieder Ruhe eingekehrt. Zehn Minuten später meldete sich der Anrufer wieder bei der Polizei und berichtete am Telefon, dass in der Nachbarswohnung nunmehr eine Waffe durchgeladen wird. Der Einsatzort wurde daraufhin eiligst von mehreren Streifenwagen angefahren und die im Erdgeschoss gelegene verdächtige Wohnung umstellt. Da die Wohnung trotz mehrfachen Sturmklingelns nicht geöffnet wurde, mussten andere Lösungen gefunden werden. Die Beamten erkannten, dass beim unmittelbaren Nachbarn des Betroffenen noch Licht brannte und klopften an dessen Fenster. Dieser hatte von dem Großeinsatz noch gar nichts mit bekommen, weil er in ein Videospiel vertieft war.

Es stellte sich heraus, dass er die verdächtigen Geräusche mit dem Kampfgetöse seines Shooter-Spiels verursacht hatte und der ursprünglich verdächtigte Nachbar unschuldig war.

ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
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