Polizei Mönchengladbach

POL-MG: Nach Schockanruf: Echte Bankangestellte schützen 83-Jährige vor falschen Staatsanwälten

05.08.2024 – 15:08

Mönchengladbach (ots)

Unbekannte haben sich am Freitag, 2. August, gegenüber einer 83-Jährigen aus Wickrath am Telefon als Staatsanwälte ausgegeben und die Seniorin zu einer Geldübergabe verleitet. Ein zweiter Betrug per Überweisung scheiterte, als Mitarbeiter ihrer Bank Verdacht schöpften.

Am Freitag, 1. August, erhielt eine 83-jährige Frau aus Wickrath einen Anruf: Eine unbekannte Frau stellte sich ihr als "Staatsanwältin Krämer" vor und ließ die Seniorin glauben, ihre Schwiegertochter habe einen schweren Autounfall verursacht. Deswegen befinde sie sich in Haft und die Angerufene müsse für sie nun eine Kaution aufbringen.

Die geschockte Rentnerin übergab kurz darauf an ihrer Wohnungstür Schmuck sowie Bargeld an eine andere unbekannte Frau, die sich als Kurierin der Staatsanwaltschaft ausgab. Nach Aussage der 83-jährigen ist diese Frau zwischen 25 und 30 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß und von schlanker Statur. Sie hat dunkles Haar und wirkte auf die Geschädigte wie eine Osteuropäerin.

Durch den Betrug entstand der Seniorin bereits ein finanzieller Schaden im niedrigen vierstelligen Bereich. Die Täter ließen es dabei jedoch nicht bewenden: Die vermeintliche Staatsanwältin - die während des gesamten Ablaufs am Telefon geblieben war - drängte die 83-Jährige dazu, am nächsten Tag eine Banküberweisung vorzunehmen. Dazu werde man sie erneut anrufen. Unterdessen dürfe sie mit niemandem darüber sprechen.

Am Freitagmorgen kontaktierte ein "Oberstaatsanwalt Stielmann" die Seniorin. Sie solle sich in eine Bankfiliale begeben und einen fünfstelligen Betrag überweisen. Erst dann könne man ihre Schwiegertochter aus der Haft entlassen.

In der Filiale ihrer Hausbank am Bismarckplatz kam den Mitarbeitern allerdings schnell der Verdacht, dass man die Kundin betrügen wollte. Statt das Geld anzuweisen, verständigten sie die Polizei. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen.

Die Polizei warnt: Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Legen Sie auf und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. (et)

Wichtige Tipps und Hinweise zu Betrugsmaschen am Telefon finden Sie zusätzlich unter www.polizei-beratung.de.

Kontaktdaten anzeigen

Polizei Mönchengladbach
Pressestelle
Telefon: 02161 29-10222
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de
https://moenchengladbach.polizei.nrw

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