POL-OF: Nachmeldung zum Pressebericht des Polizeipräsidiums Südosthessen von Dienstag, den 21.04.2020
Offenbach (ots)
Bereich Offenbach
Vollsperrung nach Auffahrunfall - Autobahn 3 / Obertshausen
(neu) Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 3 zwischen dem Offenbacher Kreuz und der Anschlussstelle Obertshausen musste am Dienstag ein 28 Jahre alter Mann aus dem Wetteraukreis mit einem Rettungshubschrauber in eine Unfallklinik geflogen worden.
Gegen 11.30 Uhr war es nach bisherigen Erkenntnissen der Autobahnpolizei auf der Richtungsfahrbahn Würzburg etwa in Höhe von Heusenstamm zu einem Auffahrunfall gekommen. Der 28-jährige Schwerverletzte war mit seinem Mercedes Sprinter vermutlich aus Unachtsamkeit auf einen vorausfahrenden LKW aufgefahren, wonach Trümmerteile der Unfallfahrzeuge die rechte und mittlere Fahrspur blockierten.
Für den zunächst eingeklemmten Fahrer des Kleintransporters wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, weswegen die Fahrbahn dann von der Polizei komplett gesperrt wurde. Erst nachdem der Hubschrauber wieder abgehoben hatte, konnten ab 12.55 Uhr die ersten Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Die gesamten Aufräumarbeiten waren gegen 14.15 Uhr beendet.
Der 35 Jahre Fahrer des vorausfahrenden LKW aus Bosnien wurde bei dem Unfall leicht verletzt; er kam mit einem Rettungswagen in eine nahe gelegene Klinik.
Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 25.000 Euro. Es bildete sich ein etwa acht Kilometer langer Rückstau, der sich auch auf die Straßen rings um die Autobahn auswirkte.
Bereich Main-Kinzig
Brummifahrer geraten nach "Elefantenrennen" aneinander - Autobahn 45 / Rodenbach / Hanau
(neu) Eine Sicherheitsleistung von 500 Euro musste ein türkischer Brummifahrer nach einer waghalsigen Aktion auf der zweispurigen Autobahn 45 zwischen Alzenau und dem Hanauer Kreuz hinterlegen, für die er sich zudem eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr einhandelte. Da er die Summe nicht an Ort und Stelle bezahlen konnte, musste der 33-Jährige seinen Sattelzug sogar ein paar Tage stehen lassen, bevor er schließlich weiterfahren durfte.
Bei dem im Volksmund gerne als "Elefantenrennen" bezeichneten Überholvorgang am Gründonnerstag, der sich über mehrere Kilometer hinzog, hatte sich eine entsprechend lange Autoschlange gebildet. In der Blechkolonne befand sich auch eine Streife der Autobahnpolizei Langenselbold, wobei die beiden Beamten direkte Augenzeugen des Vorfalls wurden. Gegen 11.20 Uhr war der Mann aus Istanbul mit seinem Sattelzug auf die linke Spur gezogen, um einen anderen Brummi aus dem Raum Arnsberg zu überholen. Doch das Vorbeiziehen wollte und wollte über Kilometer einfach nicht gelingen. Nach Schilderung des 54 Jahre alten Brummi-Fahrers auf der rechten Spur, soll der Beschuldigte ihm zunächst mit der Faust gedroht haben, als die beiden Fahrerkabinen auf gleicher Höhe waren und die Männer Blickkontakt hatten.
Schließlich sei der ausländische Fahrer einfach nach rechts gezogen, weswegen der Überholte stark bremsen und auf die Standspur ausweichen musste, um einen Unfall zu vermeiden.
Da der Beschuldigte die Sicherheitsleistung erst zwei Tage später aufbringen konnte, musste er seinen Truck über Karfreitag stehen lassen.
Offenbach, 21.04.2020, Pressestelle, Rudi Neu
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