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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 000322 - Pressemitteilunge Teil 2, Polizeipressestelle Frankfurt/M.

Frankfurt (ots)

000322 - 0387 Erneute Warnung vor
Trickbetrügern - Wieder wurden alte Menschen betrogen - Polizei
bittet um Mithilfe
Schon wieder sind alte Leute in Frankfurt Opfer von
Trickbetrügern geworden, die seit geraumer Zeit in der
Mainmetropole ihr Unwesen treiben (s.a. PB vom 15.03.2000, Nr.
341 und vom 16.03.2000, Nr. 345). Dieses Mal betraf es zwei
Frauen im Alter von 76 und 77 Jahren aus Bonames bzw. dem
Nordend. Obwohl sich die Straftaten bereits am 14. bzw.
15.03.2000 ereigneten, wurden jetzt erst Anzeigen bei der
Polizei erstattet.
   Bislang wurden beim zuständigen Fachkommissariat 16 Anzeigen
(zehn Versuche, sechs vollendete Straftaten) mit einer
Gesamtschadenssumme von rund 69.000 DM vorgelegt. Die Beamten
schließen jedoch nicht aus, dass es noch weitere Geschädigte
gibt.
Bei ihrer Vorgehensweise bedienen sich die Täter immer des
gleichen Strickmusters: Die Geschädigten erhalten einen Anruf.
Ein Mann erzählt ihnen, er bräuchte dringend einen größeren
Geldbetrag, da er in Nöten sei. Im weiteren Verlauf des
Gespräches verspricht er dann seinen Opfern, das Geld bis zu
einem bestimmten Termin zurückzuzahlen. Er selbst könne das Geld
jedoch nicht abholen, weil er entweder verhindert oder krank
sei. Er schicke deshalb einen Boten. In der Zwischenzeit heben
die arglosen Opfer dann größere Beträge von ihrem Konto bei der
Bank ab und warten auf den Boten, der darauf auch wenig später
prompt auftaucht. In gutem Glauben händigen die alten Leute das
Geld dem Täter aus, der damit auf Nimmerwiedersehen
verschwindet. Erst als nach dem vereinbarten Termin niemand
erscheint, werden die Opfer misstrauisch und erstatten Anzeige.
In der Zwischenzeit ist der Täter jedoch über alle Berge.
Bei der Tat in den Mittagsstunden des14.03.2000 büßte eine
76jährige Frau aus Bonames rund 17.000 DM ein. Ein Mann namens
«Gerhard» hatte kurz vor 12.00 Uhr angerufen und avisiert,
später käme ein Bote vorbei und würde das Geld abholen. Als
Codenamen wurde «Maria» vereinbart.
   Bei der nächsten Tat am darauffolgenden Tag wurde eine
77jährige Frau aus dem Nordend um 15.000 DM erleichtert. Am
frühen Nachmittag meldete sich telefonisch ein Mann, der vorgab,
ihr Schwiegersohn zu sein. Auch er bat um Geld. Er könne aber
nicht selbst kommen, da er seine Arbeitsstelle nicht verlassen
könne. Wenig später tauchte dann ein Bote auf, erhielt das Geld
und händigte der Geschädigten einen Quittungszettel aus, bevor
er verschwand.
Die Geschädigten beschrieben die Täter als etwa 30jährige,
teilweise gut gekleidete Personen, mit südländischem Aussehen.
   Offensichtlich agiert eine Tätergruppe nicht nur in
Frankfurt/M, sondern auch im gesamten Rhein-Main-Gebiet. Sie ist
auch in verschiedenen anderen Bundesländern bereits aktiv
gewesen.
Wichtige Verhaltenstipps der Polizei:
- Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür an und
öffnen Sie Fremden nur mit vorgelegtem Sperrbügel.
   - Bewahren Sie sich gegenüber Fremden stets ein gesundes
Misstrauen.
   - Lassen Sie sich nicht durch vertrauenswürdiges Aussehen,
sicheres Auftreten, Höflichkeit oder freundliches Wesen blenden.
   - Wenn Sie unsicher sind, bitten Sie Verwandte oder Nachbarn
um Hilfe
   - Sollten Sie dennoch einem Betrüger zum Opfer gefallen
sein, verständigen Sie umgehen über Notruf 110 die Polizei.
   - Personen, die alte und betagte Angehörige betreuen,
sollten diese Fälle zum Anlass nehmen, intensiv auf diese
Betrugsart hinzuweisen und Vorbeugemaßnahmen abzusprechen.
Weiter wertvolle Tipps erteilt gerne die Polizeiliche
Beratungsstelle im Polizeiladen, Braubachstraße 15, Telefon,
755-8066. Öffnungszeiten: Montags, mittwochs und freitags in der
Zeit zwischen 08.00 bis 12.00 Uhr und donnerstags in der Zeit
zwischen 16.00 - 19.00 Uhr.(Karlheinz Wagner/-8014)
000322 - 0388 Flughafen: Diebe als Feinschmecker -
«Beluga-Kaviar» gestohlen - Belohnung ausgesetzt
Bislang unbekannte Täter stahlen im Verlauf der vergangenen
Woche im Bereich des Frachtzentrums des Frankfurter Flughafens
ca. 320 Dosen «Beluga-Kaviar» zu je 100 Gramm, der russischen
Nobel-Marke Beluga. Der Gesamtwert der Beute beläuft sich auf
rund 36.000 DM.
   Nach ersten Erkenntnissen müssen der oder die Täter
offensichtlich Kenntnis von der Einlagerung in einer dortigen
Frachthalle, in der speziell verderbliche Güter aufbewahrt
werden, gehabt haben.
Für Hinweise, die zur Ermittlung bzw. Ergreifung der Täter
bzw. zur Wiederbeschaffung der Beute führen, wurde eine
Belohnung von 1.000 DM ausgesetzt.
Sachdienliche Mitteilungen nimmt das zuständige
Fachkommissariat unter Tel.: 069/755-5266 oder jede andere
Polizeidienstelle entgegen.(Karlheinz Wagner/-8014)
Bereitschaftsdienst: Jürgen Linker, Telefon 06172-44189
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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