Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 001110 Pressemitteilungen, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
001110 - 1411 Sachsenhausen: Aktive Nachbarschaftshilfe führte zur Festnahme eines Wohnungseinbrechers
Wieder einmal zeigte sich, daß die aktive Nachbarschaftshilfe eine wirksame Waffe gegen Wohnungseinbrecher ist. In den Abendstunden des 09.11.2000 fiel einem Anwohner im Wendelsweg eine Person auf, die sich in verdächtiger Weise vor einem Dreifamilienhaus aufhielt. In dem Moment, als die Person glaubte, unbeobachtet zu sein, nutzte er die günstige Gelegenheit, um ein gekipptes Fenster der Erdgeschoßwohnung aufzudrücken. Um Spuren zu vermeiden, zog er sich seine eigenen weißten Tennissocken aus und stülpte sie sich über die Hände.
Der aufmerksame Nachbar, der die Situation von seinem Balkon beobachten konnte, rief sofort die Polizei an. Beamte des 8. Polizeireviers und Zivilkräfte der Soko Süd umstellten mit starken Kräften das Haus und nahmen den 30jährigen Jugoslawen aus Frankfurt noch in der Wohnung fest. Sein Diebesgut hatte er sich bereits vor der Balkontür transportbereit zurechtgelegt. Bei seiner Festnahme führte er verschiedene Gegenstände mit, die auf weitere Einbrüche hindeuten.
Der Wohnungseinbrecher ist seit 1987 wegen Eigentumsdelikten polizeibekannt. Sein Aktionsradius reicht hiernach von Darmstadt und Oestrich-Winkel über Frankfurt am Main und Butzbach bis nach Linden (bei Gießen). In Frankfurt am Main wurde er am 06.04.1999 auf frischer Tat festgenommen, als er zusammen mit einem Mittäter versuchte, in ein Haus in der Seehofstraße einzubrechen. Der Tatverdächtige wird heute dem Haftstaatsanwalt überstellt. (Manfred Feist/-8013)
001110 - 1412 Sachsenhausen: Bewohner erlitt bei Brand in Küche lebensbedrohliche Rauchvergiftung
Ein junger Mann, der in der Nacht vom 09.11.2000 auf den 10.11.2000 an seinem Arbeitsplatz im Länderweg 25 übernachtete, bemerkte gegen 04.00 Uhr früh Feuer im angrenzenden Nebengebäude. Er verständigte daraufhin sofort die Feuerwehr. Die Flammen schlugen bereits aus dem Küchenfenster der im 1. Stock gelegenen Einzimmerwohnung eines verwitweten 44jährigen Türken, als der Zeuge auf die Situation aufmerksam wurde. Vor der Brandbekämpfung mußte die Feuerwehr zunächst die Eingangstür gewaltsam öffnen. In der sehr stark verqualmten Wohnung lag der Mieter bereits bewußtlos in der Küche, so daß ein verständigter Notarzt den Verletzten reanimieren mußte. Sein Zustand wird als äußerst kritisch bezeichnet. Er wurde zwischenzeitlich mit dem Rettungshubschrauber in das Bundeswehrkrankenhaus nach Koblenz verlegt. Als Brandursache, so die ersten Ermittlungen, dürfte Fett in einem Topf, der auf dem eingeschalteten Herd stand, in Frage kommen. Der Sachschaden wird auf mindestens 50.000,-- DM geschätzt. (Jürgen Linker /-8012)
001110 - 1413 Innenstadt: Internationales EC-Kartenbetrügerpaar gefaßt
Der Frankfurter Polizei ging in den Nachmittagsstunden des 23.10.2000 eine 27jährige Frau aus Kroatien zusammen mit ihrem 26jährigen Landsmann ins Netz, als sie versuchten, mit zwei gestohlenen EC-Karten bei einer Parfümerie in der Innenstadt einzukaufen. Das Verkaufspersonal erinnerten sich an eine jüngst intern herausgegebene Warnung vor EC--Kartenbetrügern und schaltete unauffällig die Polizei ein. Nur wenige Minuten später konnten die beiden Verdächtigen durch Zivilbeamte des 1. Polizeireviers noch in den Geschäftsräumen vorläufig festgenommen werden. Dabei gelang es, die zwei zuvor benutzten EC-Karten sowie zwei verfälschte EU-Führerscheine sicherzustellen. Anschlußermittlungen durch das zuständige Fachkommissariat für EC-Karten-Kriminalität führten zu dem Ergebnis, daß dieses Pärchen in den letzten vier Woche weitere gestohlenen Plastikkarten eingesetzt und bei verschiedenen Frankfurter Geschäften hochwertige Waren im Werte von rund 100.000.- DM eingekauft hat. Ein Teil der so betrügerisch erlangten Artikel konnten in einer von ihnen benutzen Wohnung in der Frankfurter City aufgefunden und sichergestellt werden. Falls erforderlich sollten sie sich mit den verfälschten EU-Führerscheinen an den Geschäftskassen legitimieren. Diese «Papiere» lauteten auf Namen, die mit den Daten der gestohlenen EC-Karten übereinstimmten. Die Karten selbst waren für Mitarbeiter eines Frankfurter Bankhauses ausgestellt und an ihre Auslandsanschriften versandt worden. Dort sind sie jedoch nicht angekommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt a. M. befinden sich die beiden Festgenommen zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.(Peter Borchardt /-8011)
001110 - 1414 Innenstadt: Festnahme von malaysischen Kreditkartenbetrügern
Dank einer intensiven Ermittlungs- und Fahndungsarbeit konnten am 02.11.2000 zwei unter Alias-Namen agierende malaysische Kreditkartenbetrüger durch die Frankfurter Polizei mit Unterstützung des Personals eines Juweliergeschäftes in der Innenstadt festgenommen werden. Dabei wurden insgesamt 16 Karten ausländischer Emittenten sichergestellt. Aufgrund interner Geschäftswarnungen hoch sensibilisiert, schöpfte die Angestellten Verdacht, als gegen 18.00 Uhr die später Festgenommenen unter Vorlage von drei Kreditkarten Uhren und Schmuck im Werte von über 13.000,-- DM einkaufen wollten. Die eingeschalteten Ermittler des zuständigen Fachkommissariates für Kreditkartenkriminalität stellten fest, daß es sich bei dem konfiszierten Kreditkartenmaterial um qualitativ gute Totalfälschungen vorwiegend japanischer Emittenten handelt.
Ferner besaßen die beiden 39jährigen und 48jährigen Betrüger jeweils einen verfälschten malaysischen und singapurischen Reisepaß. Die Namen in den Ausweisfälschungen und die eingeprägten Daten auf den gefälschten Kreditkarten waren identisch. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt a. M. sitzt das Duo mittlerweile wegen fortgesetzten Kreditkartenbetruges in Untersuchungshaft ein. Ihnen wird zur Last gelegt, mindestens seit dem 28.10.2000 in 28 Geschäften in der Frankfurter Innenstadt vorwiegend Handys sowie wertvolle Uhren und Schmuckstücke mittels der sichergestellten Kartenfälschungen erlangt zu haben. Der Schaden beziffert sich auf insgesamt 82.000,-- DM. In weiteren 34 Fallen blieb ihr Vorhaben im Versuchsstadium stecken. Die Beschuldigten selbst machen zur Sache keine Aussagen.
Nach Erkenntnissen des Frankfurter Fachkommissariates werden Umsätze mit total gefälschten Kreditkarten in Deutschland überwiegend mit Karten ausländischer Emittenten von ausländischen Tätergruppen - meist aus Asien - durchgeführt. Zunehmend ein Aktionsfeld international organisierter Kreditkartenkriminalität. (Peter Borchardt/ -8011)
Bereitschaftsdienst: Karlheinz Wagner, Telefon 06107-3913 oder 0177-2369778 (ab 17.00 Uhr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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