Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010821 Pressemitteilungen, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
010821 - 0947 Bockenheim/Sossenheim/Innenstadt: Schlechte Zeiten für Einbrecher Dank aufmerksamer Zeugen
Immer wenn die Stadt am ruhigsten ist, zwischen 02.00Uhr und 04.00 Uhr, sind sie aktiv: Geschäftseinbrecher.
Für fünf von ihnen endete die nächtliche Diebestour am Dienstag morgen in einer Polizeizelle. Gegen 03.00 Uhr nahmen Beamte einer Zivilstreife des 17. Reviers im Sossenheimer Weg zwei wohnsitzlose Polen (25 und 27 Jahre alt) fest. Sie waren kurz zuvor durch ein Oberlicht in ein Lokal eingestiegen. Beide versuchten erfolglos zu flüchten. Gegen 03.30 Uhr ertappten Beamte des 13. Reviers in einem Lokal auf der Grempstraße einen 22jährigen wohnsitzlosen Deutschen. Auch er war durch das Oberlicht eingestiegen, hatte sich erfolglos hinter der Theke versteckt. Etwa zeitgleich nahmen Beamte des 1. Reviers in der Allerheiligenstraße zwei Deutsche aus Hanau bzw. Frankfurt (32 und 36 Jahre alt) vorläufig fest, die dringend verdächtig sind, unmittelbar zuvor in ein türkisches Lebensmittelgeschäft eingebrochen zu haben. Die Beute, Münzgeld und Schokolade, hatten sie noch einstecken.
Daß die Tatverdächtigen festgenommen werden konnten, verdankt die Polizei in allen Fällen der aktiven Mithilfe aufmerksamer Zeugen, die sofort den Polizeinotruf informierten und den Beamten vor Ort wertvolle Hinweise gaben. Ihnen sei an dieser Stelle ausdrücklich für ihr vorbildliches Engagement gedankt. (Manfred Feist/-8013)
010821 - 0948 Bahnhofsviertel: Festnahme auf der Drogenszene
Am 20. August 2001 gegen 03.15 Uhr beobachteten Polizeibeamte im Bereich des sogenannten Kaisersacks drei zunächst unbekannte Nordafrikaner, wie sie offensichtlich einen Rauschgiftbunker anlegten. Bei einer Nachschau konnten dort 24 Crackplomben sichergestellt werden. Zwei der Beschuldigten konnten anschließend festgenommen werden, bei ihnen handelt es sich um hier wohnsitzlose Algerier im Alter von jeweils 16 Jahren. Einer der beiden warf vor seiner Festnahme noch ein Behältnis mit weiteren 8,9 g Crack weg, dieses konnte jedoch aufgefunden und sichergestellt werden. Während seines Fluchtversuches erlitt der erwähnte 16jährige am Knöchel einen Bänderabriß und mußte ärztlich versorgt werden. Die beiden werden dem Haftrichter vorgeführt. (Manfred Füllhardt /-8015)
010821 - 0949 Bahnhofsviertel: Weitere Festnahme auf der Drogenszene
Am Sonntag, dem 19. August 2001, gegen 19.00 Uhr befuhren zwei Polizeibeamte mit ihrem zivilen Kraftfahrzeug die Straße Am Hauptbahnhof in Richtung Düsseldorfer Straße. Im Einmündungsbereich zur Karlstraße erkannten sie am Rolltreppenabgang zur B-Ebene eine ihnen als Drogenkonsumentin bekannte 36jährige Frau. Diese sprach mit einem Nordafrikaner und es war offensichtlich, daß sich hier ein Drogengeschäft anbahnte. Die beiden Personen blickten sich mehrmals nach allen Seiten um und fuhren anschließend mit der Rolltreppe hinab in die B-Ebene. Die Beamten stellten ihr Fahrzeug ab und begaben sich in den vorgenannten Bereich. Die männliche Person war in diesem Moment im Begriff, mit der Rolltreppe wieder nach oben zu fahren. In der Begleitung des zunächst Unbekannten befand sich ein weiterer Mann, vermutlich ebenfalls Nordafrikaner. Als die beiden die eingesetzten Kräfte als Polizeibeamte erkannten, drehten sie sich sofort um und ergriffen die Flucht. Der mutmaßliche Rauschgifthändler rannte dabei quer über die Straße Am Hauptbahnhof in Richtung des dortigen Taxi-Halteplatzes. Dort versuchte er, eine Absperrkette zu überspringen, stürzte aber über das Hindernis und schlug mit Gesicht und Oberkörper auf den Asphalt. Trotzdem erhob er sich sofort und versuchte, seine Flucht fortzusetzen. Nach weiteren etwa 30 m gelang jedoch seine Festnahme. Dabei spuckte er insgesamt 12 sogenannte Crackplomben aus seinem Mund auf den Boden. Da der Beschuldigte, ein 22jähriger Marokkaner, im Kinnbereich blutete und auch über Schmerzen in seinem rechten Arm klagte, wurde ein Rettungswagen angefordert, der vor Ort die Erstversorgung vornahm. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Frankfurter Krankenhaus gebracht, wo eine Rißwunde am Kinn sowie eine ausgekugelte rechte Schulter festgestellt wurde. Die Verletzungen stammten von dem bereits erwähnten Sturz über die Absperrkette. Die Begleitperson des 22jährigen konnte später nicht mehr ausfindig gemacht werden. Da der Verdacht bestand, daß es sich hier um einen Mittäter handeln könne und dieser möglicherweise vorhandenes Beweismaterial zu vernichten trachtete, wurde die Wohnanschrift des 22jährigen in Heddernheim aufgesucht und mit dem Wohnungsschlüssel geöffnet. In der Wohnung konnten jedoch keine weiteren Personen und auch kein weiteres Btm aufgefunden werden. (Manfred Füllhardt /-8015)
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