Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 020117 Pressemitteilung Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Pressestelle (Teil 1/2)
Frankfurt (ots)
020117 - 0065 Frankfurt- Bockenheim: Hoher Sachschaden bei Wohnungsbrand.
Rund 50.000,-- EURO Sachschaden entstand in den gestrigen Abendstunden bei einem Wohnungsbrand in der Cretzschmarstraße in Bockenheim. Gegen 20.20 Uhr hatte die 39jährige Mieterin in einer Friteuse, die auf dem Herd stand, Pommes Frites zubereiten wollen. Die Frau verließ dann für kurze Zeit die Küche und stellte bei ihrer Rückkehr fest, daß zwischenzeitlich die Friteuse und Teile ihrer Küche in Brand geraten waren. Fluchtartig verließ die Frau daraufhin mit ihren Kindern die Wohnung und verständigte die Feuerwehr. Durch den Brand wurde die Kücheneinrichtung total beschädigt. Die 39jährige erlitt eine leichte Rauchvergiftung. Bleibt noch anzumerken, daß die Anschaffung eines Rauchmelders, der höchstens 30,- EURO kostet, vermutlich größeren Schaden verhindert hätte.(Karlheinz Wagner/-8014).
020117 - 0066 Sachsenhausen: Festnahmen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung.
Drei offenbar unter Alkoholeinfluß stehende Männer im Alter zwischen 19 und 25 Jahren sind in den gestrigen Mittagsstunden im Bereich des Lokalbahnhofes von Polizeibeamten festgenommen worden, nachdem sie sich dort mit mehreren Personen körperliche Auseinandersetzungen geliefert hatten. Wie die ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben, waren die drei Männer zuvor nach Aussage eines 31 Jahre alten Taxifahrer gegen 11.55 Uhr am Lokalbahnhof buchstäblich aus einem haltenden Bus direkt vor sein Taxi "gefallen". Der 31jährige vermutete Schlimmes, war daraufhin aus seinem Wagen gestiegen und hatte den Männern seine Hilfe angeboten. Doch offenbar hatten die das Verhalten des Taxifahrers falsch gedeutet, denn plötzlich traten zwei der Männer dem verdutzten Geschädigten eine Delle in die Fahrertür des Autos. Im weiteren Verlauf wurde auch ein in der Nähe beschäftigter 38 Jahre alter Automatenbestücker ein "Opfer" der Beschuldigten. Weil dieser nämlich nicht auf die üblen Beschimpfungen der Männer reagierte, wollten sie ihm Süßigkeiten entwenden. Dies rief nunmehr zwei Mitarbeiter des Gründflächenamtes auf den Plan, die dem Bedrängten zu Hilfe eilen wollten. In der Folge kam es dann zum Teil zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen allen Beteiligten, die sich schließlich vom unterirdischen Bereich des Bahnhofes bis auf die Straße verlagerten. Erst alarmierte Polizeibeamte beendeten die Streitigkeiten. Dabei erlitt jedoch ein Polizeibeamter eine schwere Beinverletzung. Als er nämlich versuchte, die "Streithähne" zu trennen, trat ihm einer der Beschuldigten gegen ein Bein. Mit einem Teilabriß der Achillesferse mußte der Beamte anschließend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Auch der Automatenbeschicker und ein Mitarbeiter des Grünflächenamtes erlitten leichte Blessuren. Auf der Polizeiwache wurden den Festgenommenen wenig später Blutproben entnommen. Während der 25jährige nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen nach Wohnsitzüberprüfung wieder entlassen wurde, wurden die beiden anderen Männer dem zuständigen 9. Polizeirevier überstellt.(Karlheinz Wagner/-8014).
020117 - 0067 Bonames: Behinderte Frau überfallen und vergewaltigt - Tatverdächtiger ging in U - Haft.
Ein 19jähriger Marokkaner aus Frankfurt/Main ist dringend verdächtig, am vergangenen Dienstagabend in Bonames eine behinderte Frau in der Öffentlichkeit überfallen und vergewaltigt zu haben. Der Verdächtige wurde inzwischen in U-Haft genommen.
Eine couragierte Zeugin hatte sich gegen 21.30 Uhr bei einer Wohneinrichtung für Behinderte in Bonames gemeldet und einem Mitarbeiter gegenüber angegeben, daß sie vor etwa zehn Minuten die Vergewaltigung einer behinderten Frau beobachtet habe. Nach ihrer Schilderung sei sie an einem Durchgang zwischen der Homburger Landstraße und dem Kalbacher Weg vorbei gegangen und habe gesehen, wie dort ein Mann die ihr vom Sehen her bekannte Frau gegen eine Wand drückte und sexuell mit der Wehrlosen verkehrte. Als sie den Mann ansprach, habe der sofort aggressiv reagiert, woraufhin sie sich entfernte, um die Behinderteneinrichtung zu verständigen. Die Polizei wurde eingeschaltet.
Die geschädigte Frau, eine stark geistig behinderte 42jährige Frankfurterin, wurde in der Wohneinrichtung angetroffen. Sie erklärte, daß sie gerade von einem Mann überfallen wurde, der sie "ausgezogen und am Rücken verletzt" habe.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung konnte unweit des Tatortes der 19jährige Tatverdächtige angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Die Personenbeschreibung traf auf ihn zu. Er bestritt die Tat und benannte mehrere Alibizeugen, die jedoch allesamt nicht in seinem Sinne aussagten. Er wurde zudem im Rahmen einer Gegenüberstellung als Täter anerkannt.
Der Verdächtige, der bereits einmal einschlägig (Verdacht der sexuellen Nötigung) und in einer Vielzahl von Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten ist, wurde am Mittwoch in Untersuchungshaft genommen. (Manfred Feist /-8013)
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