Hildesheim (ots)

(clk.) Gestern, Montag, 04.7.2011, gegen 14:00 Uhr, ist eine 80-Jährige Rentnerin von einem Dieb, der sich auch als Polizist ausgab, um einige tausend Euro bestohlen worden.

Das Vorgehen des unbekannten Tatverdächtigen war schon richtig dreist. Er muss sein Opfer, eine rüstige 80-jährige Rentnerin, den ganzen Morgen über verfolgt und beobachtet haben. Wie üblich hatte die Rentnerin am Monatsanfang einen Teil ihrer Rente vom Konto ihres Geldinstitutes abgeholt. Stunden später klingelte ein Mann an der Wohnungstür der Frau und gab sich als Mitarbeiter ihres Geldinstitutes aus. Er müsse angeblich die abgehobenen Scheine auf Echtheit überprüfen. Auf ihre Frage, ihn noch nie gesehen zu haben, konterte der Fremde damit, dass er nicht im Schalterdienst arbeite. Die leicht argwöhnische Frau holte den Geldbetrag aus seinem Versteck innerhalb der Wohnung. Hierbei wurde sie offensichtlich von dem Wartenden, der nun schon hinter ihr die Wohnung betreten hatte, beobachtet. Er kontrollierte die Scheine, gab sie zurück und verließ die Wohnung mit der Feststellung, dass alle Scheine echt wären. Eine halbe Stunde später, etwa gegen 14:00 Uhr, erhielt die 80-Jährige einen Anruf von einem angeblichen Polizisten, der sich über den Sachverhalt erkundigte. Woher die Polizei denn wisse, dass sie Besuch von einem Vertreter ihres Geldinstitutes hatte, erklärte der angebliche Polizist damit, bei dem Mann einen Zettel mit Anschrift und Namen der 80-jährigen gefunden zu haben. Da es in diesem Moment wieder an der Wohnungstür geklingelt habe, sei die Rentnerin zu keinen weiteren Nachfragen gekommen. In der Tür habe ein Mann gestanden, der eine grüne Weste mit der Aufschrift Polizei trug und ihr einen dunklen Gegenstand entgegen hielt, auf dem auch etwas mit Polizei stand. In dieser Person erkannte die Rentnerin sofort den Mann wieder, der sich ihr gegenüber eine Stunde vorher als Bankangestellter ausgegeben hatte. Der Fremde habe sich an der Rentnerin vorbeigeschoben und hätte nun die Wohnung betreten. Dann sei er zielgerichtet zum Versteck des Geldes, was er durch seine vorherige Aktion sicherlich ausbaldowert haben dürfte, gegangen. Mit dem Geld in der Hand, einigen tausend Euro, kehrte der Mann dann zurück und verließ die Wohnung und das Haus. Der Tatverdächtige ist wie folgt beschrieben worden. Männlich, deutsch, ca. 50 Jahre, untersetzte Statur, ca. 165 cm groß, 3-Tage-Bart, kurzes graumeliertes Haar.