Hameln (ots)

(Bad Pyrmont) Als ein ganz alltäglicher Einsatz
lief am Montag dem 18.01.2010, kurz vor Mitternacht, für Bad 
Pyrmonter Polizeibeamte eine Hilfeleistung an. Sie wurden zu einer 
nächtlichen Ruhestörung in ein Wohnhaus in der Dr. Harnier-Straße 
gerufen. Hausmitbewohner hatten die Polizei verständigt, weil in 
einer Wohnung des Mehrfamilienhauses "ein Nachbar herumbrüllt und die
Möbel zurecht rückt".

Als die beiden Streifenwagenbesatzungen vor dem Haus eintrafen, 
konnten sie bereits den Krach aus der Wohnung hören. Um die Ruhe im 
Haus wieder herzustellen, klopften die Beamten an der Wohnungstür. 
Diese wurde daraufhin plötzlich aufgerissen und ein Mann stürzte mit 
einem in der Hand gehaltenen Brotmesser auf die Beamten zu.

Den Polizeibeamten gelang es dem Angreifer das Messer aus der Hand
zu schlagen und ihn in Gewahrsam zu nehmen. Da er erheblich unter 
Alkoholeinfluss stand, musste er die Nacht in der Zelle verbringen.
In seiner späteren Aussage rechtfertigte der 55-Jährige seine 
Messerattacke damit, dass er befürchtete, dass Hausmitbewohner, mit 
denen er seit einiger Zeit im Streit liegt, vor seiner Tür standen 
und "ihn verprügeln wollten". Deshalb habe er sich mit dem Messer 
bewaffnet, um sich damit gegen die vermeintlichen Angreifer zu 
wehren.