Holzminden (ots)

Wieder ein Kletterunfall an den Ithklippen. Am
Sonnabendnachmittag stürzte ein 32-jähriger Mann aus Freden etwa 
zwölf Meter in die Tiefe und verletzte sich schwer. Er wurde mit 
einem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik nach Göttingen geflogen.

Der Notruf erreichte die Rettungsleitstelle um 14:25 Uhr. Polizei 
und Notarzt eilten zu der Kalkfelsformation oberhalb von Holzen. Der 
genaue Unglücksort trägt den schönen Namen "Himmelsleiterwand". 
Kräfte der Feuerwehr aus Holzen und Eschershausen waren ebenfalls 
alarmiert worden. Wie die Polizei bestätigte, war der Verletzte aus 
einer Höhe von zwölf Metern abgestürzt und ungebremst auf einen 
Felsvorsprung gefallen. Nach dem Aufprall hatte der 32-Jährige 
zunächst das Bewusstsein verloren, war jedoch später wieder 
ansprechbar. Nach der Bergung und der Erstversorgung vor Ort wurde er
mit dem Rettungshubschrauber "Christoph Niedersachsen" zur weiteren 
Behandlung in die Uni-Klinik nach Göttingen geflogen. Akute 
Lebensgefahr besteht jedoch nicht.

Nach Angaben der Polizei gilt der Verunglückte als erfahrener 
Kletterer. Zeugen bestätigten, dass jedes Fremdverschulden bei diesem
Unfall auszuschließen ist.

Auch in diesem Jahr ist es nicht der erste Unfall an den 
Ith-Klippen. Anfang Mai war ein 16-jähriger Schüler beim 
Klettertraining abgestürzt und hatte sich mehrere Knochenbrüche 
zugezogen. Den letzten Kletterunfall mit tödlichen Folgen hatte es im
September 2003 gegeben.