Hameln (ots)

Einen besonders verwerflichen Akt von Tierquälerei
leisteten sich zwei 15 und 17jährige Jugendliche kurz vor Mitternacht
in der Nacht zum heutigen Montag in den Teichanlagen in Holzminden. 
Mit an den Fußwegen herausgerissenen Pflastersteinen bewarfen sie 
einen Igel, der an Ort und Stelle verendete.

Exakt um 23.55 Uhr waren in den Teichanlagen einem aufmerksamen 
Beobachter aufgefallen, dass zwei Jugendliche Pflastersteine der 
seitlichen Begrenzung des Fußweges herausrissen. Nach seiner 
Mitteilung per Notruf konnte eine sofort entsandte 
Funkstreifenbesatzung des Polizeikommissariats Holzminden noch in 
unmittelbarer Nähe einen der beschriebenen Jugendlichen feststellen. 
Außer dem Herausreißen zahlreicher Pflastersteine stellten die 
Einsatzbeamten mit Entsetzen aber auch einen Igel fest, dessen Körper
noch warm war, der aber offensichtlich unmittelbar zuvor mit den 
geworfenen Pflastersteinen aus geringer Entfernung getötet worden 
war. Weitere Ermittlungen führten darüber hinaus auch schnell zur 
Feststellung des zweiten Jugendlichen.

Unter der Beweislast vorgefundener Schuhsohleneindruckspuren, die 
den getragenen Schuhen der beiden Jugendlichen konkret zugeordnet 
werden konnten, gaben sie ihre Untat zu.