Nienburg (ots)

(KEM) Einem Hinweis eines aufmerksamen Mitarbeiters eines Unternehmens aus Nienburg, ansässig Große Drakenburger Straße, ist es zu verdanken, dass ein Sattelzug mit eklatanten technischen Mängeln vorübergehend aus dem Verkehr gezogen wurde.

Gegen 13.45 Uhr meldete ein Mitarbeiter des Unternehmens bei der Eingangskontrolle der Polizei einen Sattelzug samt Auflieger, da dieser offensichtliche Mängel an den Reifen aufwies. Zudem hätte dieser bereits im Dezember 2018 zur Hauptuntersuchung vorgeführt werden müssen. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Auflieger im Januar zur Hauptuntersuchung vorgeführt, jedoch aufgrund gefährlicher Mängel durchgefallen war. Der Halter handelte der Aufforderung zuwider, die Mängel unverzüglich beheben zu lassen und der Auflieger wurde weiterhin regelmäßig genutzt.

Bei einer in Nienburg erneut durchgeführten Hauptuntersuchung wurden drei mangelhafte und bis zur "Glatze" abgefahrene Reifen festgestellt, auch bremsten die beiden Räder der zweiten und dritten Achse nicht und vier Stoßdämpfer waren verschlissen. Zudem waren die Federbriden der dritten Achse mangelhaft befestigt und lose. Darüber hinaus führte der Fahrer keinerlei Fahrzeugpapiere mit sich und verstieß einige Male gegen die Vorschriften über Lenk- und Ruhezeiten.

Der 23-jährige Fahrer wurde für die vorgenannten Mängel mit Verwarngeldern verwarnt. Gegen den Halter des Anhängers wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gefertigt. Der Anhänger wurde auf dem Gelände einer nahe gelegenen Werkstatt abgestellt und darf bis zur Reparatur nicht mehr im öffentlichen Verkehrsraum bewegt werden.