POL-HK: Heidekreis:"Räderwerk" kontrolliert Rotlichtmilieu, Barbershops, Wettbüros und andere Betriebe
Heidekreis (ots)
Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v. 17.01.2020 Nr. 2
17./18.01 / "Räderwerk" kontrolliert Rotlichtmilieu, Barbershops, Wettbüros und andere Betriebe
Heidekreis: Am Freitag kontrollierte das Projekt "Räderwerk" im Heidekreis bis in die Nacht mit rund 130 Einsatzkräften 31 Betriebe in fünf Ortschaften. Gegen 16.00 Uhr starteten die in mehreren Wellen durchgeführten, unangekündigten Kontrollen der Vertreter von Polizei, Zoll, Landkreis und Kommunen. An diesem Tag hatten die Netzwerkpartner unter anderem Bordelle, Bordell-Wohnungen, Wettbüros, Spielhallen, Barbershops, Shisha-Bars, Döner-Imbisse und andere Betriebe in den Städten Munster, Soltau, Schneverdingen, Walsrode und der Gemeinde Buchholz/A. auf der Agenda. Wie gewohnt ebnete die Polizei des Heidekreises mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei den Weg für eine geschützte Kontrollatmosphäre. Ein kleiner Einsatzstab koordinierte den Einsatz aus einem Lagezentrum am Sitz der Polizeiinspektion in Soltau heraus. Die Maßnahmen waren gegen 24.00 Uhr beendet. In zwei Fällen wurde der Betrieb von Bordell-Wohnungen untersagt. Darüber hinaus kam es in einem Döner-Imbiss zu einer vorläufigen Festnahme eines ausländischen Staatsangehörigen wegen gefälschter Dokumente. Insgesamt besteht in sechs Fällen der Verdacht des illegalen Aufenthalts. Außerdem wurde in zwei Shisha-Bars unverzollter Tabak sichergestellt. In einem Bordell stellten die Netzwerkpartner nicht genehmigte Spielautomaten fest. In sieben Fällen wird wegen des Verdachts unterschiedlicher Betrugsarten, zum Beispiel Sozialversicherungsbetrugs ermittelt und in einem Fall besteht der Verdacht der illegalen Beschäftigung in einem Bordell. Zu nennenswerten Zwischenfällen kam es nicht. Die Auswertung der gewonnenen Erkenntnisse dauert an.
"Räderwerk" steht für einen Zusammenschluss verschiedenster Behörden und Entscheidungsträger im Heidekreis, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, in einem ganzheitlichen Bekämpfungsansatz eng vernetzt neben der Rockerkriminalität ebenso gegen kriminelle Familienstrukturen konsequent vorzugehen. Die Kooperationspartner wollen diesem Phänomen, das unter anderem durch Ablehnung bestehender Normen und Gesetze sowie kriminelles Verhalten gekennzeichnet ist, offen und entschlossen bei niedriger Einschreitschwelle entgegentreten.
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