Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1387) Betrunkene Flugpassagiere randalierten
Nürnberg (ots)
Bereits auf der Startbahn endete am 14.06.2007 der Ausflug einer 13-köpfigen Reisegruppe aus Hessen. Die Männer randalierten im Flugzeug, weshalb der Pilot den Transport verweigerte.
Ursprünglich sollte die Maschine zur Mittagszeit nach Mallorca starten. Die Männer im Alter zwischen 22 und 50 Jahren, die alle erheblich unter Alkoholeinwirkung standen, wurden bereits beim Betreten des Flugzeuges vom Pilot über das Verhalten an Bord belehrt. Dies hinderte aber einen Fluggast nicht daran, das Bordpersonal anzupöbeln und sich dessen Anordnungen zu widersetzen. Daraufhin schloss der Flugkapitän den Mann von der Teilnahme am Flug aus. Von einer Streife der Polizeiinspektion Flughafen wurde er in Gewahrsam genommen und in das Abfertigungsgebäude zurückgebracht.
Das restliche Dutzend der Reisegesellschaft zeigte sich zunächst einsichtig und nahm seine Plätze an Bord ein. Doch während die Maschine von der Parkposition Richtung Startbahn rollte, pöbelten die Männer erneut das Bordpersonal in unflätigster Weise an und liefen trotz Verbots in der Maschine umher. Auch mehrfache Aufforderungen, die Plätze wieder einzunehmen, missachteten die Männer.
Dies hatte zur Folge, dass der Pilot den Startvorgang abbrach, zur Parkposition zurückrollte und die Gruppe aus dem Flugzeug verwies. Erneut mussten Beamte der PI Flughafen anrücken und die Betrunkenen in Gewahrsam nehmen.
Mit knapp 2 Stunden Verspätung startete dann der Jet Richtung Spanien. Neben der Tatsache, dass sich die 13 Personen durch ihr Verhalten um ihr Urlaubsvergnügen gebracht hatten, trugen sie auch zur Verärgerung zahlreicher Mitreisender bei. Einige versäumten durch den verspäteten Start nämlich die Anschlussflüge in andere Städte.
Nach Feststellung ihrer Personalien wurden die Männer entlassen. Sie traten sofort per Zug die Heimreise nach Hessen an.
Neben eines Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz, das in diesen Fällen ein Bußgeld bis zu 25.000,-- Euro vorsieht, müssen die Randalierer auch noch mit Schadenersatzforderungen der Fluggesellschaft rechnen.
Bert Rauenbusch/hu
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