Nürnberg (ots)

Ein 28-jähriger Nürnberger, der nach einem
räuberischen Diebstahl von seinem Opfer festgehalten werden konnte, 
musste durch die Polizei in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen 
werden.

Am 17.07.2009 gegen 15:15 Uhr entwendete der Beschuldigte aus 
einem Fahrzeug, das im Nürnberger Stadtteil Röthenbach abgestellt 
war, eine Geldbörse und Zigaretten. Der Halter bemerkte den Mann bei 
der Tatausführung und konnte ihn nach kurzer Flucht festhalten. Es 
entwickelte sich eine Rangelei, in deren Verlauf der Bestohlene 
leicht verletzt wurde. Mit Unterstützung weiterer Passanten gelang es
dann, den vermeintlichen Dieb bis zum Eintreffen der Polizei 
festzuhalten.

Die eingesetzten Beamten bedrohte der Beschuldigte mit dem Tode 
und zeigte sich zudem sehr aggressiv. Die Fesselung war unumgänglich.

In der Dienststelle sollte der 28-Jährige wegen seines Verhaltens 
bis zum Abschluss der Sachbehandlung in einer Zelle untergebracht 
werden. Dort nahm der Mann sein T-Shirt und versuchte, sich an den 
Gitterstäben zu strangulieren. Dies wurde jedoch von aufmerksamen 
Beamten sofort unterbunden, so dass er nur leichte Halsrötungen 
davontrug.

Ein zwischenzeitlich eingetroffener Arzt verneinte nach 
Untersuchung des Mannes die Haftfähigkeit. Deshalb wurde er umgehend 
in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.

Zusätzlich wurde gegen den Beschuldigten Anzeige wegen 
räuberischen Diebstahls und Verstoßes gegen das 
Betäubungsmittelgesetz erstattet. Bei seiner Festnahme fand man 
nämlich noch eine aufgezogene Spritze mit Drogeninhalt.

Bert Rauenbusch/n