Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1797) Aktion zur Erhöhung der Schulwegsicherheit - Ergebnis des ersten Schultages
16.09.2009 – 15:00
Nürnberg (ots)
Um bei der Bevölkerung wieder das Bewusstsein für die Gefahren des Schulweges zu wecken, wurden am ersten Schultag vom Polizeipräsidium Mittelfranken-Abschnitt Mitte und der Kommunalen Verkehrsüberwachung der Stadt Nürnberg bei verschiedenen Schulen in Nürnberg Kontrollen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit durchgeführt.
Hierbei wurden die Schulwege bzw. die Bereiche vor den Schulen in Bezug auf behindernd bzw. gefährdend abgestellte Fahrzeuge überwacht.
Die Kontrollaktion wurde jeweils zu Schulbeginn und Schulende durchgeführt. Als Ergebnis muss leider festgestellt werden, dass das Verhalten vieler Autofahrer im Bereich von Schulen nach wie vor zu wünschen übrig lässt. So mussten am Dienstag, 15.09.2009, 183 verbotswidrig (z.B. Parken in zweiter Reihe, Parken am Gehweg oder im Halteverbot) abgestellte Fahrzeuge beanstandet werden.
Bei Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulen bzw. Schulwegen wurden 88 Verstöße festgestellt. Der schnellste Autofahrer fuhr 121 km/h statt der erlaubten 50 km/h. Dies hat für ihn 680 Euro Bußgeld, vier Punkte und drei Monate Fahrverbot zur Folge.
Leider musste auch gegen Eltern eingeschritten werden, die ihre Kinder nicht vorschriftsmäßig im Fahrzeug beförderten bzw. sie nicht angegurtet hatten. Hier wurden 29 Eltern verwarnt bzw. angezeigt.
Diese Verkehrssicherheitsaktion wird in den nächsten Tagen verstärkt weitergeführt.
Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, den Kindern ein Vorbild zu sein, indem sie
- bei den Schulen besonders vorsichtig fahren und unbedingt die bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen beachten
- runter vom Gas gehen und bremsbereit sind, wenn Kinder in Sichtweite sind
- selbst an Ampeln und Zebrastreifen vorsichtig sind, denn Schulanfänger halten sich oft nicht verlässlich an die Regeln
- in verkehrsberuhigten Bereichen Schrittgeschwindigkeit einhalten
- nie an Einmündungen im Kreuzungsbereich, auf Geh- oder Radwegen oder an sonstigen Stellen parken, an denen es nicht erlaubt ist
- vor Schulen nicht in zweiter Reihe parken und die Halteverbote beachten
- an Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen immer damit rechnen, dass Kinder unvermittelt über die Straße laufen
- Kinder nicht im absoluten Haltverbot ein- oder aussteigen lassen
- die Gurtanlegepflicht beachten und die Kinder mit den erforderlichen Rückhaltesystemen sichern
- niemals auf den "letzten Drücker" losfahren, denn Hetze und Stress machen unaufmerksam.
Elke Schönwald/n
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