Feucht (ots)

Ein geplatzter Reifen sorgte am Nachmittag des
25.03.2010 auf der BAB 9 für Verkehrsbehinderungen. Der 
verantwortliche Lkw-Fahrer konnte ermittelt und festgenommen werden.

Kurz vor 16:00 Uhr meldeten sich mehrere Verkehrsteilnehmer über 
Notruf bei der Einsatzzentrale der Polizei. Auf der Autobahn 9 in 
Fahrtrichtung  Berlin sei es auf der Höhe der Anschlussstelle 
Altmühltal (Lkrs. Roth) bereits zu Kollisionen mit Reifenteilen auf 
der Fahrbahn gekommen. Weitere Verkehrsteilnehmer hätten gerade noch 
ausweichen können.

Eine sofort zur Gefahrenstelle gerufene Streifenbesatzung der 
Verkehrspolizeiinspektion Feucht konnte kurze Zeit später ein ca. 20 
Kilogramm schweres und ca. 2 Meter langes Teil einer Lauffläche eines
Lkw-Reifens feststellen und von der Fahrbahn entfernen.

In der wenige Kilometer entfernt gelegenen Rastanlage Greding 
konnten dann zunächst zwei Fahrzeugführer mit stark beschädigten 
Fahrzeugen angetroffen werden. Die beiden 22 und 36 Jahre alten 
Männer aus Oberfranken hatten mit ihrem Seat Ibiza bzw. ihrem Pkw 
Mercedes dem Hindernis nicht mehr ausweichen können und hatten zum 
Teil herbebliche Schäden an ihren Fahrzeugen zu beklagen. Der 
Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 10.000
Euro.

Wenig später konnte in der gleichen Rastanlage ein 49-jähriger 
Kraftfahrer aus der Türkei beobachtet werden, der an seinem Sattelzug
einen Reifen wechselte. Auf Befragung der Beamten gab der Fahrer zu, 
einen "Reifenplatzer" gehabt zu haben. Nach kurzem Halt sei er dann 
bis zur Rastanlage weitergefahren. Er sei nun im Begriff den Schaden 
zu beheben. Die Polizei habe er nicht verständigt.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in Ingolstadt wurde  
ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den 
Straßenverkehr eingeleitet. Der zuständige Staatsanwalt legte eine 
Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro fest, die der Beschuldigte
nun beibringen muss.

Die Verkehrspolizeiinspektion Feucht hält es für möglich, dass 
noch weitere Fahrzeuge durch den auf der Fahrbahn liegenden 
Gegenstand beschädigt wurden. Fahrzeugführer, die Schäden an ihren 
Fahrzeugen durch dieses Hindernis geltend machen können, werden 
gebeten, sich mit der oben genannten Dienststelle unter der 
Telefonnummer 09128/9197-214 in Verbindung zu setzen.

Michael Sporrer /mh