Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1118) Falsche Kriminalbeamte aufgetreten
Erlangen (ots)
Am 15.06.2010 (Dienstag) wurde ein 87-jähriger Erlanger Opfer eines "falschen Kriminalbeamten". Die Kriminalpolizei Nürnberg bittet um Hinweise.
Der Täter stellte sich an der Wohnung des Geschädigten im Ortsteil Bruck als Kriminalbeamter vor. Er erklärte dem 87-Jährigen, dass eine Bande unterwegs sei, die alte Leute überrumpeln würde und deren verwahrtes Geld gegen Falschgeld austauschen würde. Er müsse nun überprüfen, ob das in der Wohnung befindliche Geld echt sei. Der Täter lenkte sein Opfer nun so geschickt ab, dass er das Bargeld in einem unbeobachteten Moment entwenden konnte.
Der Täter dürfte nach bisherigem Ermittlungsstand mit einer Frau zusammenarbeiten. Diese war am Wochenende zuvor beim Geschädigten und kundschaftete offensichtlich die Wohnung aus.
Dem "falschen Beamten" gelang es, einen hohen Geldbetrag zu stehlen.
Das Paar kann wie folgt beschrieben werden:
Mann: Ca. 45 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlank, kurze dunkelblonde Haare, trug einfarbiges, kurzärmeliges Hemd und eine helle Stoffhose, sprach hochdeutsch und machte einen seriösen Eindruck.
Frau: Ca. 50 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, dunkelblonde Haare, bekleidet mit kurzem beigen Mantel (Trenchcoat), rosefarbenem Stoffhut, trug eine Brille, sprach hochdeutsch. Zeugen werden gebeten, sich an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer 0911/2112-3333 zu wenden.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor solchen Tätern. Beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie diesen sorgfältig. - Im Zweifel vor dem Einlass solcher Personen bei der Behörde anrufen, die Telefonnummer immer selbst heraussuchen. - Ziehen sie bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzu oder bestellen sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
"Echte" Beamte werden für ihr vorsichtiges Verhalten Verständnis haben.
Sollten Sie dennoch trotz aller Vorsicht Opfer einer Straftat geworden sein, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihre nächstgelegene Polizeidienststelle oder rufen Sie den Polizeinotruf 110 an.
Jürgen Ederer/hu
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