Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (425) Nürnberg: Versammlungsgeschehen in Nürnberg am 05.03.2011 Stand: 15:00 Uhr
Nürnberg (ots)
Heute (05.03.2011) fand in der Zeit von 12:00 Uhr bis 14:30 Uhr eine Versammlung mit Aufzug der Antifaschistischen Initiative in Nürnberg statt. Die Versammlung thematisierte die rechte Gewalt gegen Linke.
Mit Aufzugsbeginn hielten Veranstaltungsteilnehmer die vom Ordnungsamt der Stadt Nürnberg verfügten Beschränkungen teilweise nicht ein, in dem an der Aufzugsspitze Seitentransparente mitgeführt wurden. Die Polizei wirkte auf die Versammlungsleiterin und -teilnehmer mittels Lautsprecherdurchsagen entsprechend ein.
Anschließend an die Auftaktkundgebung vor dem Justizgebäude Fürther Straße / Ecke Bärenschanzstraße setzte sich der Aufzug gegen 12:40 Uhr in Richtung Lorenzkirche in Bewegung. Nach Zwischenkundgebungen am Plärrer und Jakobsplatz ereichten die Demonstrationsteilnehmer kurz nach 14:00 Uhr den Platz vor der Lorenzkirche. Gegen 14:30 Uhr wurde die Versammlung von der Versammlungsleiterin für beendet erklärt.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung konnten bei einem Teilnehmer zwei pyrotechnische Gegenstände - Böller - ohne die vorgeschriebene Kennzeichnung des Bundesamtes für Materialprüfung (BAM) sichergestellt werden. Wie sich in der Vergangenheit gezeigt hatte, waren bei zurückliegenden Demonstrationen Einsatzkräfte der Polizei durch das Zünden solcher Gegenstände verletzt worden (Knalltrauma). Gegen den Demonstrationsteilnehmer wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetzt eingeleitet.
Ein anderer Teilnehmer trug nach dem Bayerischen Versammlungsgesetzt verbotene Passivbewaffnung in Form umfunktionierter Handschuhe. Er wurde wegen der Ordnungswidrigkeit angezeigt.
Während des gesamten Versammlungsgeschehens kam es nur zu geringfügigen Verstößen. Die Zahl der Teilnehmer wurde auf ca. 500 geschätzt, darunter etwa 200 dem linken autonomen Spektrum zuzuordnende Personen. Die Demonstration verlief weitgehend störungsfrei.
Rund um die Versammlungsstrecke kam es jeweils kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen, jedoch ohne nennenswerte Zwischenfälle. / Robert Sandmann
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