Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1899) Polizei auf Emu-Jagd
Lauf (ots)
Einen nicht alltäglichen Einsatz gab es heute Morgen (16.10.2011) für die Beamten der Polizeiinspektion Lauf a.d. Pegnitz zu bewältigen. Sie mussten sich auf die Jagd nach einem Emu machen.
Gegen 08:45 Uhr wurde der Laufer Polizei mitgeteilt, dass sich zwischen der BAB 9, auf Höhe der AS Lauf/Hersbruck, und der Bundesstraße 14 ein Emu (australischer Laufvogel) aufhalten soll. Den Beamten war bekannt, dass seit mehreren Wochen ein Vogel dieser Art vermisst wird und er bereits mehrfach gesehen worden war.
Als die Polizisten, unterstützt von den Freiwilligen Feuerwehren Lauf und Simonshofen, vor Ort eintrafen, entdeckten sie das Tier in einem Waldstück zwischen der Autobahn und der Bundesstraße 14. Es dachte aber gar nicht daran, sich freiwillig einfangen zu lassen, weshalb den Einsatzkräften nur die Möglichkeit blieb, es zu umzingeln und damit eine weitere Flucht zu verhindern. Letztlich wurde ein Tierarzt mit einem Betäubungsgewehr angefordert.
Der Veterinär setzte gegen 10:00 Uhr zu einem ersten Schuss an und traf. Dies beeindruckte den standhaften Vogel allerdings sehr wenig. Letztlich brauchte es noch zwei weitere "Pfeile", um den Ausgebüxten zumindest in einen Taumel zu versetzen.
Diesen Umstand nutzten dann Feuerwehrmänner und zwei Beamte der VPI Feucht aus, um sich auf den Zweibeiner zu werfen und ihn letztlich zu fixieren. Dies ließ der Vogel ob seines Zustandes widerstandslos mit sich geschehen. Anschließend brachte man das Tier in ein Tierheim.
Wie sich nun herausstellte, war der Emu bereits seit 17.09.2011 aus dem heimischen Gehege in Mittelfranken ausgebüxt. Dabei ließ der Hahn seine "Ehefrau" zurück und dachte wohl nicht mehr an eine Rückkehr.
Der ca. 160 cm große und 2 Jahre alte Vogel blieb bei dem Einsatz unverletzt. Der Besitzer wird ihn im Laufe des Tages wieder abholen.
Die Bundesstraße14 musste für ca. 45 Minuten teilweise komplett gesperrt werden. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.
Verkehrsgefährdungen oder -behinderungen durch den Vogel gab es nicht.
Bert Rauenbusch
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