Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (623) Junge Frau beschäftigt die Polizei über Stunden - Haftzelle
Roßtal (ots)
Die gesamte Nacht über (11.05.2020 auf 12.05.2020) beschäftigte eine 28-jährige Frau in Roßtal die Beamten der Polizeiinspektion Stein. Letztendlich fand sie die Frau in der Haftzelle wieder.
Am Montagabend, gegen 19:00 Uhr, trat die 28-Jährige erstmals in Erscheinung, als sie in der Wohnung ihres Ex-Freundes in der Fürther Straße mit einem Messer auf eine Tür einstach und diese beschädigte. Nach Beendigung der Sachbearbeitung wurde sie entlassen.
Nur ca. eine Stunde später trafen die Beamten in der Richtersgasse erneut auf die Frau. Sie war mittlerweile merklich alkoholisiert und befand sich in einem psychisch auffälligen Zustand. Sie klagte über Schmerzen, woraufhin die Beamten einen Rettungswagen anforderten. Während der Wartezeit wurde die Frau immer aggressiver. Sie ging auf die Polizisten los und versuchte sie zu schlagen. Sie musste mittels unmittelbaren Zwangs zu Boden gebracht werden. Hier trat sie einen Beamten gegen den Oberschenkel und kratzte ihn.
Die 28-Jährige wurde nach Eintreffen des Rettungswagens in ein Krankenhaus gebracht.
Im Krankenhaus hielt es die junge Frau aber nicht lange. Gegen 21:45 Uhr wurden die Beamten in die Fürther Straße gerufen, nachdem der Ex-Freund erneut aufgesucht worden war. Auch ein, durch den Vermieter erteiltes Hausverbot, hielt sie nicht davon ab, wie schon wenige Stunden zuvor, die Türen in der Wohnung zu beschädigten. Hierdurch entstand ein Schaden von mehreren hundert Euro.
Die Beamten nahmen die Frau zur Unterbindung weiterer Straftaten in Gewahrsam. Nachdem sie sich weigerte, in das Streifenfahrzeug einzusteigen, musste erneut unmittelbarer Zwang angewandt werden.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde in der Dienststelle eine Blutentnahme durchgeführt. Hierbei trat die Frau um sich, kratzte, bespuckte und beleidigte Beamte und die behandelnde Ärztin.
Ein Beamter wurde leicht verletzt, ist aber weiterhin dienstfähig.
Die Beschuldigte wurde bis in die Morgenstunden in der Haftzelle ausgenüchtert. Sie erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Körperverletzung, Beleidigung, Widerstands gegen und Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.
Janine Mendel
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